Die Nervenzelle wird auch als Neuron bezeichnet. Das medizinische Fachgebiet heisst Neurologie. Dass elektrische Impulse über Nerven strömen, wurde im 18. Jahrhundert erstmals beschrieben (ich weiss nicht wo). Zur Neurologie rechne ich auch die Neurophysiologie, während ich Neurowissenschaft allgemeiner verwende. Die Neurologie befasst sich mit den Nerven, die Neurowissenschaft dagegen mit Regelungsfunktionen von neuronalen Netzen, die in den Verhaltenswissenschaften (Behaviorismus: Lernen, Verstärkung) eine Rolle spielen. In den Neurowissenschaften werden sehr oft technische Modelle verwendet. Der Ausdruck Neuron wird auch metaphorisch in der Informatik verwendet, wo bestimmte Computerarchitekturen als neuronalen Netzwerken bezeichnet werden - was jenseits von Kybernetik unsinnige Analogien zwischen Organismen und Maschinen hervorruft. |
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Als Nerv bezeichne ich einen isolierbaren Teil des Organismus, der als Zelle durch eine Bindegewebshülle abgegrenzt ist und funktional der Regelung des Organismus zugerechnet wird. Eine Nervenzelle (Neuron) ist - in diesem umgangssprachlichen Sinn - eine auf Erregungsleitung (!!) und Erregungsübertragung spezialisierte Zelle, die als Zelltyp in nahezu allen vielzelligen Tieren vorkommt. Die Gesamtheit aller Nervenzellen eines Tieres wird zusammen mit den Gliazellen als Nervensystem bezeichnet.
Nerven haben
Beispiel:
Die Hebbsche Lernregel besagt, dass Nerven ihr Verhalten verändern, wenn sie oft aktiv sind: Behavioristische Verstärkung. Bei einigen Nerven ist die äusserste Zelle Teil der sensiblen Organismusoberfläche - beim "Augennerv" als ein Teil der Retina. Sie reagiert auf Licht. Anmerkung:
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