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Abbildung ist ein -ung-Wort zu abbildenbild- bildDie Abbildung ist Titel und Thema in meinem Blog
Es gibt eine alte Fassung und in meinem Buch Technische Intelligenz verwende ich einen noch weiter gefassten Abbildungsbegriff, den ich hier aufhebe.
Es gibt - im philosophischen Marxismus - eine Abbild- oder Widerspiegelungstheorie. Damit hat die hier gemeinte Sache nichts zu tun. Hier geht es nicht um mentale "Abbildungen".

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bildAls Abbildung bezeichne ich die Funktion zwischen einem Abbild und der abgebildeten Sache, die ich als Referenzobjekt bezeichne. Ein Abbild erfüllt die Funktion, Aspekte der abgebildeten Sache, die ich auch unabhängig von der Abbildung sehen kann, sinnlich sichtbar zu machen. Ein Bild von einer Sache, die ich nicht sehen kann, ist in diesem Sinn kein Abbild. Und ein hinreichend abstraktes Bild, auf welchem ich die gemeinte Sache nicht erkennen kann, ist für mich kein Abbild.

Umgangssprachlich verkürzt bezeichne ich Bilder, die etwas abbilden, als Abbildungen, wobei ich die Funktion hypostasiere. Ein Bild ist natürlich keine Funktion, es erfüllt als Gegenstand Funktionen.

Ich unterscheide zwei Arten des Abbildes: die (Lichtwellen-)Reflexion und das hergestellte Abbild, das natürlich auch Lichtwellen reflektiert.


 

Zusätzliche Erläuterungen:

  • Hergestellte Gegenstände, die abbilden sollen, bezeichne ich als Anschauwerke
     
  • Ich kann jeden Hund abbilden, aber nicht den Hund überhaupt. Ich kann nur abbilden, was ich fotografieren kann. Ich kann ein Pferd, aber kein Einhorn abbilden. Ein Einhorn kann ich darstellen, ich kann es zeichnen oder bildhauern.
     
  • Wenn ich etwas abbilde, stelle ich einen materiellen Gegenstand her, der die abgebildete Sache zeigt.
    Ich müsste dann - um die umgangssprachliche Verkürzung zu thematisieren - dazu schreiben "Ceci n'est pas eine Abbildung, sondern ein Bild, mit welchem ich die gemeinte Sache abbilde.
    Abbildung bezeichnet die Beziehung zwischen beiden.
     
  • Das Abbilden ist eine mögliche Funktion von Bildern, ich kann Bilder herstellen, die nichts abbilden, also eine andere Funktion haben.
     
  • Eine Abbildung ist umso adäquater, je ähnlicher ich den Bildinhalt und das Abgebildete wahrnehmen kann.
     
  • Eine Kopie kann als perfektes Abbild betrachtet werden.
     
  • Eine Kopie kann als perfekte Abbildung betrachtet werden.
     
  • Die Abbildung ist isomorph oder unvollständig, also eine Abstraktion.
     
  • The map is not the territory. Die Umgangssprache unterscheidet oft nicht zwischen der Abbild und dem Abbgebildeten. Wir sagen etwa: Das ist eine Pfeife, wenn wir das Bild einer Pfeife sehen. R. Magritte spielt damit.
     
  • C. Escher macht Bilder, die als Abbild irritieren.
  • In Sachbücher werden Bilder als Abb(ildungen) numeriert. Dabei scheint die Idee, dass es sich - im Buch - um ein Abbild eines Bildes handelt, das dann das Original wäre, während die Bilder im Buch Instanzen sind, weil es kein Originalbuch gibt.
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