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G. Frege unterschied 1892 Begriff und Gegenstand in seinem Aufsatz Über Begriff und Gegenstand. Dabei gibt er keine Definitionen, sondern erläutert, inwiefern er die - vorausgesetzten - Begriffe unterscheidet. |
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Als eigentlichen Gegenstand bezeichne ich den Träger der Gegenstands-Bedeutung. Ein Gegenstand ist hergestellt und mithin auch ein Artefakt (also keine Naturding wie ein Veilchen, das ich auch anfassen oder zeichnen kann).
Einen Gegenstand kann bewegen, transportieren.
Eine Kerbe an einem Baum oder Text im Sand ist hergestellt, aber keine Gegenstand. Ich spreche von Keimfprmen, weil ich entsprechende Gegenstände kenne: Kerbholz, Text
Beispiele
Hammer, Kaffeemaschine, Haus, Text, usw.
Ich unterscheide eigentlichen Gegenstände zum Ge-brauch von uneigentlichen Gegenständen zum Ver-brauch, wie etwa ein Brot.
Wenn ich das "Mir-Gegenüberstehen" abstrakt verallgemeinere, spreche ich von einem Ding, und wenn ich mich dabei als Subjekt begreife, von einem Objekt.
Was ich als möglichen Gesprächsgegenstand bezeichne, bezeichne ich als Sache.
Im Sinne eines umgangssprachlichen Homonyms verwende ich das Wort Gegenstand auch für etwas, was in meiner Aufmerksamkeit liegt, wo es noch nicht einmal eine Sache ist, weil ich noch kein Wort dafür habe.
Kleine Liste mit einfachen Gegegnständen:
Tonbecher – aus Ton geformt und gebrannt
Holzlöffel – aus einem Stück Holz geschnitzt
Stofftasche – aus Stoffbahnen zusammengenäht
Kerze – aus Wachs gegossen
Seil – durch Verdrehen oder Flechten von Fasern hergestellt
Papierblatt – aus Pflanzenfasern gepresst
Backstein – aus Ton geformt und gebrannt
Korb – aus Weidenruten geflochten
Schale – aus Holz gedrechselt oder aus Ton geformt
Nagel – aus Metall geschmiedet