Mit der Wortendung "-ik" verweise ich im Falle von Technik auf eine relative Indifferenz zwischen Gegenstand und Widerspiegelung, die ich beispielsweise durch die Wortendung "-logie" in Technologie aufhebe, weil ich damit im Sinne eines re-enrtys eine Lehre zur Technik bezeichne, die im Ausdruck Technik mitgemeint ist.
Pragmatik und Semiotik sind invers zueinander: sie markieren verschiedene Seiten im Verhältnis Beschreibung/Beschriebenes. |
Als Semiotik bezeichne ich die Lehre, die sich mit der Semiose, also mit dem Verhältnis zwischen Zeichen und Bezeichnetem (Referenzobjekt des Zeichens) beschäftigt, also damit, was ich als Beobachter tue, wenn ich Zeichen verwende - oder vielleicht genauer mit Seme im Sinne von F. de Saussure.
In der Semiotik unterscheide ich einerseits Zeichenkörper als Artefakte und bezeichnete oder referenzierte Objekte und andrerseits Referenzierungsarten.
In der Semiotik wird konventionellerweise viel über Bedeutung und sehr wenig über Zeichenkörper gesprochen. |
Semiotik beziehe ich auf das Verwenden von Zeichen (Ikon, Index, Symbol), Sprache sehe ich dabei als einen Handlungszusammenhang unter anderen, in welchem Zeichen eine Rolle spielen. Semiotik umfasst aber auch die Linguistik, zu welcher ich Grammatik, Syntax und Semantik rechne.
Ein zentrales Theorem der Semiotik ist das semiotische Dreieck. Sehr oft wird auf die "Zeichentheorie" von C. Peirce verwiesen, der die Rolle der Verwendung der Zeichen - als Pragmatizismus - stark hervorgehoben hat.
Links
http://www.rechtssemiotik.de/
Luhmann und Semiotik:
Luhmann, Niklas (1992), „Zeichen der Freiheit – oder Freiheit der Zeichen?“ In: Daniel Charles u.a. (eds.), Zeichen der Freiheit – 21. Kunstausstellung des Europarates. Bern: Benteli: 55-77.
Luhmann, Niklas (1993a), „Zeichen als Form“. In: Dirk Baecker (ed.), Probleme der Form. Frankfurt am Main: Suhrkamp: 45-69.
Luhmann, Niklas (1993b), „Die Form der Schrift“. In: Hans Ulrich Gumbrecht und K. Ludwig Pfeiffer (eds.), Schrift. München: Fink: 349-366.