Linguistik befasst sich mit konkreten Sprachen, während sich Sprachphilosophie im engeren Sinne mit Sprache überhaupt beschäftigt.
Die Semiotik befasst sich mit Zeichen, was etwas anderes ist als Sprache und Sprachen.
Die Textlinguistik untersucht, was einen Text und einen Texttyp ausmacht. Sie fragt nach den Kohäsionsmitteln: nach sprachlichen Elementen, die Sätze zu Texten verknüpfen. Und sie fragt nach der Kohärenzherstellung: nach Verfahren, mit denen wir beim Textverarbeiten im Kopf Textsinn herstellen.
Die Psycholinguistik beschreibt Spracherwerb, Sprachwissen und Sprachverarbeitung als Leistungen des menschlichen Sprachprozessors, des Gehirns. Erkenntnisse liefern Untersuchungen zum Muttersprachenlernen und zum Fremdsprachenerwerb, zu Bilingualismus, Pidgin- und Kreolbildung. Weiter greift die Psycholinguistik auf theoretisches und methodisches Werkzeug der Psychologie, dies vor allem seit der kognitiven Wende der Psychologie in den 70er Jahren, der Abkehr vom Behaviourismus. Im Interesse für die materiale Beschaffenheit des menschlichen Sprachprozessors berührt Psycholinguistik die Neurologie, die das Gehirn als Körperorgan untersucht. Die Psycholinguistik geht zurück auf Arbeiten von Wilhelm Wundt, Karl Bühler, Charles Osgood, Noam Chomsky.
linguistic turn (linguistische Wende), Grammatik, Graphetik