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Als gesellschaftliche Produktion bezeichne ich den Handlungszusammenhang, in welchem Waren bereitgestellt und auf dem Markt gegen Geld angeboten werden.
Die Produktion wird als Bruttosozialprodukt erfasst.
Die gesellschaftliche Produktion unterliegt Produktionsverhältnissen
Ich kann - egal was - für mich oder für andere produzieren und ich kann in Lohnarbeit für einen Kapitalisten produzieren.
Die politische Ökonomie unterscheidet Produktionsfaktoren, die der Produzent vor der Produktion aneignen muss: Arbeit, Kapital und Boden (was eine ziemlich politische Auffassung ist, weil politisch durchgesetzt wird, dass es diese "Faktoren" gibt: dass Kapital durch Arbeitskraftabschöpfung vermehrt werden darf und das Boden als Eigentum behandelt werden darf).
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Der Produktionsfaktor Arbeit wird dann als Produktionsmittel nochmals aufgeschlüsselt: in Material und Werkzeug, was sinnigerweise (!) als Arbeitsgegenstand und Arbeitsmittel bezeichnet wird, weil beides von der "Arbeitskraft" verwendet wird. Anmerkungen:
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Arbeit Arbeitskraft |
Etwas Literatur zum beliebigen Umgang mit den Begriffen:
H. Braverman: Die Arbeit im modernen Produktionsprozess: Durch diesen Buchtitel unterstellt H. Braverman die Arbeit als einen Produktionsfaktor in einem übergeordneten System oder Prozess.
So sieht es auch die Wikipedia: "Produktion [...] sind die von Arbeitskräften (Produzenten) mittels Arbeit bewirkten Prozesse der Transformation, die aus natürlichen wie bereits produzierten Ausgangsstoffen (Werkstoffe) unter Einsatz von Energie und bestimmten Produktionsmitteln lagerbare Wirtschafts- oder Gebrauchsgüter [...] erzeugen."
"Der Mensch kann in seiner Produktion nur verfahren, wie die Natur selbst, d. h. nur die Formen der Stoffe ändern. Noch mehr. In dieser Arbeit der Formung selbst wird er beständig unterstützt von Naturkräften. Arbeit ist also nicht die einzige Quelle der von ihr produzierten Gebrauchswerte, des stofflichen Reichtums. Die Arbeit ist sein Vater ... und die Erde seine Mutter." (K. Marx, Das Kapital, MEW 23, 57f)
"Die einfachen Elemente des Arbeitsprozesses (d. h. der Produktion) sind die zweckmäßige Tätigkeit oder die Arbeit selbst, ihr Gegenstand und ihr Mittel." (K. Marx, Das Kapital, MEW 23, 193)
Taylorismus wird oft als Organisation der Produktion gesehen.