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In diesem Lexikon verwende ich den Ausdruck Arbeit nicht mehr einheitlich, weil ich oft - wie H. Arendt - Arbeiten und Herstellen unterscheide, während ich mit Arbeit meistens - wie K. Marx - die tauschwertorientierte Tätigkeit bezeichne.

Als Arbeitsgegenstand bezeichne ich das Material, das beim Herstellen eines Gegenstandes verändert und mithin verbraucht wird, während Arbeitsmittel gebraucht werden.
Das verbrauchte Material ist im hergestellten Gegenstand aufgehoben.

Beispiel:
Ein Schreiner stellt einen Tisch her. Er verbraucht dabei Holz, das nacher im Tisch vorhanden ist. Er gibt dem Holz eine neue Form. Er verändert das Holz nicht.

Jede Produktion verändert den Arbeitsgegenstand. Der Arbeitsgegenstand ist das angeeignete Material. Der Baum in der Natur ist kein Material, ich mache ihn - in dem meisten Fällen das Holz - zu Material, indem ich ihn zum Arbeitsgegenstand mache.


 

Offene Frage:
Wenn ich einen Fisch fange, ist das Arbeit, obwohl der Fisch von der Natur gegeben ist. Wenn ich den Fisch roh esse, muss ich ihn zu meinem Mund transportieren und im Mund kauend zerlegen. Das ist Arbeit, die ich als Konsumtion bezeichne. Ich verändere dabei den "Arbeitsgegenstand".
Es ist natürlich keine tauschwertschaffende Arbeit, wenn ich den Fisch esse.
Marx scheint mir ziemlich undeutlich, wo er von instinktiver naturwüchsiger Arbeit von Tieren spricht. (Kapital, MEW23, S.192f)


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"Die einfachen Elemente des Arbeitsprozesses (d. h. der Produktion) sind die zweckmässige Tätigkeit oder die Arbeit selbst, ihr Gegenstand und ihr Mittel." (Produktionsmittel) (K. Marx, Das Kapital, MEW 23, 193.)
 
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