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Literatur

/ Stengers, I.: Dialog mit der Natur
/ Stengers, I.: Das Paradox der Zeit

Konzepte

dissipative Strukturen

Zur Person

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Quelle
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1946 publizierte I. Prigogine sein Theorem der minimalen Entropieproduktion. 1971 veröffentlichte er zusammen mit P. Glansdorff "Thermodynamic Theory of Structure, Stability and Fluctuations" zur Theorie dissipativer Strukturen fernab vom thermodynamischen Gleichgewicht in offenen Systemen, was er später mit seinem Buch "Dialog mit der Natur" populär dargestellt hat. Die von ihm entwickelte Thermodynamik offener, irreversibler Systeme führte zum Konzept der Ordnung durch Fluktuationen. Er erhielt 1977 den Nobelpreis für Chemie für seine Untersuchungen von irreversiblen Prozessen.

Mit seiner Beschreibung von "irreversiblen Prozessen" hat I. Prigogine eine wesentliche Fortführung der Systemlehre von L. von Bertalanffy geleistet. Er beschreibt also offene Systeme.

Anmerkungen

I. Prigogine argumentiert im Buch Dialog mit der Natur als klassischer Naturwissenschafter, das heisst, er beschreibt eine Natur, die es unabhängig von ihm gibt. Ich verwende sein Konzept dissipativer Strukturen dagegen konstruktiv: ich beschreibe, welche Phänomene ich durch stetige Energiezufuhr aufrecht erhalten kann. Ich kann etwa einen Gühfaden am Leuchten halten, indem ich laufend Strom zuführe. Und ich kann - das ist meine Hauptanwendung - Schrift am Bildschirm erzeugen, indem ich laufend Strom zuführe. Deshalb spreche ich von einer dissipativen Textstruktur.


 
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