Als Datensatz bezeichne ich eine Gruppe von inhaltlich zusammenhängenden (zu einem Objekt gehörenden) Datenfeldern. Die Relationen in relationalen Datenbanken bilden Tabelle, die durch Formulare erfasst werden. Jeder Datensatz beschreibt eine Instanz des Objektes der Relation.
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Beispiel:
In einer Adressverwaltung besteht ein Datensatz beispielsweise aus einem Namen, einem Wohnort und einer Tefonnummer. Objekt ist eine Person mit einer Adresse. Hans Muster, Beispielstrasse xy, Musterstadt, 344232334 ist eine Instanz, die durch den Datensatz bestimmt ist.
Karteikarten repräsentieren Datensätze, deren Datenfelder normalerweise so angeordnet sind, wie die Eingabemaske an einem Computer.
Die Lochkarten machen Datensätze mechanisch verarbeitbar. Jene von H. Hollerith begründen, was als Datensatz bezeichnet wird: die Daten der Volkszählung.
Dateien mit Fliesstexten oder Bilddaten sind keine Datensätze, weil keine Datenfelder definiert sind. Auch die Lochkarten von J. Jacquard waren nicht als Datensätze gedacht. Sie dienten der Steuerung. Erst J. von Neumann erkannte, dass sie als Daten gesehen werden können. Und das erst, nachdem schon klar war, was als Daten bezeichnet wurde.
H. Hollerith erkannte sein Datenprinzip als Inversion dessen, was er bei Bahnschaffnern beobachtet, die durch verschiedene Lochungen der Tickets Missbrauch verhinderten: die Tickets Schwarzer wurden anders gelocht als jene von Weissen.