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Als Bleistift bezeichne ich ein Schreib-Werkzeug, das eine sich beim Gebrauch abnützende Graphit-Mine hat. Das Graphit ist ein stabförmiger Materialvorrat, der beim Herstellen des Textes oder der Zeichnung verwendet wird..

Umgangssprachlich (und deshalb auch in der Wikipedia) wird der Bleistift als "Gerät" von der Schreibmaschine als Maschine unterschieden.

sinnliche Schnittstelle
Wo spüre ich, wenn ich mit einem Bleistift schreibe? Ich spüre das Papier, über das ich die Mine führe. Ich spüre nicht meine Finger, die den Bleistift halten. Der Bleistift ist quasi inkorperiert, ein Teil von mir, solange ich schreibe. Wenn ich aufhöre zu schreiben, spüre ich den Bleistift in meiner Hand.

Ursprünglich wurden Bleigriffel mit Spitzen aus echtem Blei verwendet. Bei Plinius dem Älteren ist überliefert, dass in der Antike auf Grund der günstigen Abriebeigenschaften des Metalls reine Bleigriffel (lateinisch stilus plumbeus) verwendet wurden.


 

In der nordenglischen Ortschaft Keswick wurden ab 1558 Bleistifte gefertigt. Das 1564 im nahe gelegenen Borrowdale entdeckte Graphitvorkommen hatte an der Verbreitung des Bleistiftes maßgeblichen Anteil. In den sechziger Jahren des 17. Jahrhunderts wurden in Holz eingefasste Graphitstäbe aus Borrowdale-Graphit in vielen Ländern verwendet. Man hielt den Graphit damals für Bleierz, woraus sich der missverständliche Name Bleistift ableitet.

Ab etwa dem Jahr 1870 das billige industrielle Schulheft und verbesserte Blei- und Farbstifte. Papier war nicht mehr knapp. Der moderne Radiergummi wurde gleichzeitig erfunden.

Den Patronenfüller gibt es seit 1949, den Tintenkiller seit 1972. Dann hat sich bis heute praktisch nichts mehr getan.

siehe auch Schreiben, Silberstift, Zeichnen

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Viedo über die Herstellung

Weaver, C. :The Pencil Perfect


 
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