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Deutender Beobachter

Als deutendender Beobachters nehme ich Bedeutungen wahr, also nicht Dinge oder "gepixelte Wahrnehmungsmuster", die ich deuten müsste, sondern bedeutungsvolle Gegenstände. Ich nehme also im Falle einer entsprechenden eine Brücke nicht eine Menge Ziegelsteine sondern die Brücke wahr und im Falle des Eifelturms nehme ich nicht eine Konstruktion aus Metallträgern, sondern eben den Eifelturm wahr.


 
 
 
 
 

Diese Argument entspricht formal jenem der Gestaltpsychologie, dort werden Gestalten wahrgenommen, ohne dass jemand weiss wie und warum, hier werden Bedeutungen wahrgenommen. Damit ich Gegenstände im Sinne von Ceccato wahrnehmen kann, muss ich einige "mentale Operationen" machen. Im Alltag beziehen sich diese Operationen auf Bedeutungen, etwa auf einen Dalmatiner, im Wahrnehmungs-Psychologielabor können sie sich auf Gestalten - wie nicht vollständig gezeichnete Figuren beziehen.

Als deutender Beobachter nehme beispielsweise eine Heizung wahr, ich spreche aber im Normalfall nicht über die Heizung, weil - im Sinne eines Konsens - jeder ohnehin schon weiss, was zu sagen wäre, nämlich dass sie die Temperatur mehr oder weniger konstant beim Bedürfnis des Heizenden hält. Als deutender Beobachter spreche ich eigentlich nur über Verhältnisse, in welcher die Heizung vorkommt, etwa über den Preis oder über Vorteile einer bestimmten Heizung.

Ueber eine Heizung spreche ich als deutender Beobachter explizit, wenn ich (noch) nicht weiss, was eine Heizung ist, oder wenn sie nicht funktioniert. Im ersten Fall kann sein, dass ich das Wort "Heizung" nicht verstehe, oder die Sache nicht kenne, in beiden Subfällen gewinne ich potentiell neue Bedeutungen.
Im zweiten Fall weiss ich, was eine Heizung ist, und welche Funktion sie erfüllen sollte. Dann interessiert mich die Funktionsweise. Ich kann dann meine Beobachter-Perspektive wechseln und die Heizung als konstruierender Beobachter betrachten - oder einen Servicemann rufen, der die konstruktive Perspektive von berufswegen hat.

    

 
 
 
 
 

Diese Argument entspricht formal jenem der Gestaltpsychologie, dort werden Gestalten wahrgenommen, ohne dass jemand weiss wie und warum, hier werden Bedeutungen wahrgenommen. Damit ich Gegenstände im Sinne von Ceccato wahrnehmen kann, muss ich einige "mentale Operationen" machen. Im Alltag beziehen sich diese Operationen auf Bedeutungen, im Wahrnehmungs-Psychologielabor können sie sich auf Gestalten - wie nicht vollständig gezeichnete Figuren beziehen.

Als deutender Beobachter nehme beispielsweise eine Heizung wahr, ich spreche aber im Normalfall nicht über die Heizung, weil - im Sinne eines Konsens - jeder ohnehin schon weiss, was zu sagen wäre, nämlich dass sie die Temperatur mehr oder weniger konstant beim Bedürfnis des Heizenden hält. Als deutender Beobachter spreche ich eigentlich nur über Verhältnisse, in welcher die Heizung vorkommt, etwa über den Preis oder über Vorteile einer bestimmten Heizung.

Darin gründet die weitverbreitete Ablehnung von Definitionen und das damit verbundene begriffslos Denken.

Ueber eine Heizung spreche ich als deutender Beobachter explizit, wenn ich (noch) nicht weiss, was eine Heizung ist, oder wenn sie nicht funktioniert. Im ersten Fall kann sein, dass ich das Wort "Heizung" nicht verstehe, oder die Sache nicht kenne, in beiden Subfällen gewinne ich potentiell neue Bedeutungen.
Im zweiten Fall weiss ich, was eine Heizung ist, und welche Funktion sie erfüllen sollte. Dann interessiert mich die Funktionsweise. Ich kann dann meine Beobachter-Perspektive wechseln und die Heizung als konstruierender Beobachter betrachten - oder einen Servicemann rufen, der die konstruktive Perspektive von berufswegen hat.