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Als konstruierender Beobachter nehme ich Konstruktionen wahr. Ich sehe eine konstruktiv mögliche An-Ordnung von Konstruktionselementen.
Als konstruierender Beobachter beschreibe ich die Konstruktionen (Struktur) und die Funktionsweise (Strukturveränderungs-Prozess) von operationell geschlossenen Systemen jenseits ihres Milieus. Ich beschreibe beispielsweise, wie eine Heizung konstruiert wird, also auch wie die Signalflüsse innerhalb der Heizung wirken. Dabei ist mir gleichgültig, ob die Heizung in einem Haus, in der Wüste oder in einem Museum steht, also ob sie als Heizung benutzt wird oder nicht.
Die konstruktive Beobachterperspektive muss ich willentlich einnehmen, da ich als Beobachter meine Um-Welt - quasi naturwüchsig - deutend wahrnehme. Die konstruktive Beobachterperspektive ist kulturell, mit Konstruktionen verfolge ich Absichten oder Ziele. Ich konstruiere Automaten, weil ich sie in einem pragmatischen Sinn brauchen will, oder weil ich anhand von ihnen Phänomene erklären will.
Etwas als Konstruktion auffassen ist natürlich auch eine Deutung. Ich kann nicht aus meiner erzeugenden Natur springen, ich kann nur innerhalb des Erzeugten Hergestelltes (Artefakte) und Nicht-hergestelltes unterscheiden.