Ziel wird umgangssprachlich auch kompliziert verkürzt verwendet: Beim Ski- oder Radrennen beispielsweise wird das Ende der Rennstrecke als Ziel bezeichnet. |
Als Ziel bezeichne ich das (intendierte) Ende einer Operation, das ich durch einen Zustand (Sollwert) einer sich verändernden Sache (Variable) bezeichne. Beispiel:
Beispiel:
|
|
siehe auch:
Teleologie
N. Wiener: Behaviour, Purpose and Teleology
Hinweis:
Ziel und Zweck werden oft vermengt. Quasi-etymologisch stammt "Zweck" von der Zwecke, einem Nagel, mit welchem Zielscheiben an Wänden oder Bäumen befestigt wurden. Die Zwecke wurde durch das Zentrum der Zielscheibe geschlagen, so dass der Schütze auf die Zwecke zielte, woraus der Ausdruck Zweck für Ziel abgeleitetet wurde. Die Zwecke (zu treffen) ist das Ziel des Schützen, das zum Selbstzweck werden kann. In der militärischen Ausbildung ist der Zweck des Schiessens natürlich nicht eine Scheibe oder einen Nagel zu treffen.
Bereits Aristoteles hat Ziel und Zweck voneinander unterschieden. Zwecken sind Mittel zugeordnet, die für sich betrachtet selbst wiederum Zwecke darstellen können. Damit stellt sich die Frage nach dem letzten Zweck, der nicht wiederum zum Mittel werden kann. Die Behandlung dieser Frage ist Aufgabe der Ethik.