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Als Leben bezeichne ich den fortgesetzten autopoietischen Prozess eines Lebewesens, dessen Ende ich als sterben oder als Tod bezeichne.

Leben verwende ich begrifflich als Einheit für Empfindung, Erlebnis und Erfahrung, und für Erleiden und Tun.
Mit all diesen Begriffen isoliere ich subjektorientierte Aspkte des Leben.


 

siehe auch Lebensführung


 

und noch das:

Jorge Luis Borges: "Ich möcht ein solcher werden, wie ein anderer einmal gewesen ist.
Wenn ich mein Leben noch einmal leben könnte, im nächsten Leben, würde ich versuchen, mehr Fehler zu machen. Ich würde nicht so perfekt sein wollen, ich würde mich mehr entspannen. Ich wäre ein bisschen verrückter als ich gewesen bin, ich würde viel weniger Dinge so ernst nehmen. Ich würde nicht so gesund leben. Ich würde mehr riskieren, würde mehr reisen, Sonnenuntergänge betrachten, mehr bergsteigen, mehr in Flüssen schwimmen.
Ich war einer dieser klugen Menschen, die jede Minute ihres Lebens fruchtbar verbrachten; freilich hatte ich auch Momente der Freude, aber wenn ich noch einmal anfangen könnte, würde ich versuchen, nur mehr gute Augenblicke zu haben. Falls Du es noch nicht weißt, aus diesen besteht nämlich das Leben; nur aus Augenblicken, vergiss nicht den jetzigen! Wenn ich noch einmal leben könnte, würde ich von Frühlingsbeginn an bis in den Spätherbst hinein barfuss gehen. Und ich würde mehr mit Kindern spielen, wenn ich das Leben noch vor mir hätte. Aber sehen Sie... ich bin 85 Jahre alt und weiß, dass ich bald sterben werde."


 
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