Als Radikalen Konstruktivismus fassen wir eine Wissens-Theorie auf (vergl. unsere Texte und Veranstaltungen). Wir verstehen uns deshalb nicht primär als Wissenschaftler (Ingenieure, Sozialwissenschafter, Kognitivisten usw), sondern als Wissens-Schaffer. Wir bestimmen demnach nicht nur unseren Forschungs-Gegenstand, sondern immer auch unsere Forschungs-Perspektive und mithin uns selbst.
Wir leisten einen Beitrag zum Wissen über das Wissen, in welchem wir insbesondere auch eine konstruktivistische Methodologie erarbeiten und begründen. Der Radikale Konstruktivismus kann aus immanenten Gründen nicht an seinem Wahrheitsgehalt gemessen werden. Er muss sich in seinen Anwendungen als viabel erweisen. Deshalb werden wir unsere konstruktivistischen Ansätze, die wir dialogisch erarbeiten, in konkreten Forschungsprojekten (vgl. unser EU-Projekt KnowPort) praktisch validieren.
Unser Standpunkt - unsere Perspektive
Wir verstehen uns nicht als Wissenschaftler, die eine ontologisch gegebene Welt (Realität oder Wirklichkeit) untersuchen, sondern als Konstrukteure unseres Wissens. In Anlehnung an den Radikalen Konstruktivismus suchen wir nach viablen Konstruktionen, die in unseren Lebens- und Handlungszusammenhängen für uns Sinn machen.
Wir beschäftigten uns mit unserem Wissens. Wir wollen aber nicht nur einen Beitrag zum individuellen "Wissensmanagement" leisten, sondern exemplarisch zeigen, wie wir uns eine konstruktivistische Methodologie vorstellen.