siehe auch Zeittafel und Hypertext-Projekt diasynchron Den Ausdruck Kalender verwende ich sowohl für Dokumente wie auch .... Der Witz des Kalenders besteht nicht darin, dass es immer wieder Tag oder Sommer wird, sondern darin, dass wir Tage zählen und dazu einen Anfang festlegen. Der Kalender entspricht einem linearen Denken, während Jahreszeiten oder Wochentage zyklisch immer wieder kommen. Natur ist zyklisch, was Menschen tun, ist linear. |
Als Kalender bezeichne ich ein Verzeichnis, in welchem Zeiteinheiten wie Tage in Form eines Datums durchnummeriert sind, wozu ein Ausgangspunkt gewählt werden muss. Quasi-etymologisch: Das lateinische "Calendarium" ist ein Verzeichnis der "Kalendae", also der Monatsanfänge, die im römischen Recht für allerlei wichtig waren. Das Kalendarium, ein Schriftwerk, das die Kalenderdaten zeigt. Differenziell ist das Dokument gemeint, das den Kaender enthält. Vielleicht haben Menschen die Abfolge von Jahren im Sinne der Jahreszeiten schon erkannt, als sie noch keine Buch darüber führen konnten. Sie hatten den Kalender sozusagen im Kopf, oder im Gespräch, wenn sie Vergangenes datierten.
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Geschichte(n): Der julianische Kalender wurde 45 v. Chr. von Julius Caesar eingeführt. Der gregorianische Kalender wurde 1582 von Papst Gregor verordnet. |
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1582 führte Gregor seine Kalenderreform ein, die dann von immer mehr Staaten übernommen wurde, die reformierten Kantone der Schweiz beispielsweise um 1701.
siehe auch Uhrzeit und Kalender
Julianischer Kalender heisst ein von Julius Caesar eingeführter und seit dem 16. Jahrhundert sukzessive abgelöstes Kalendermodell
Gregorianische Kalender (benannt nach Papst Gregor XIII.) heisst ein heute weltweit angewendeter Kalender, der Ende des 16. Jahrhunderts durch eine Reform des julianischen Kalenders und 1582 mit der päpstlichen Bulle "Inter gravissimas" verordnet wurde. Er löste im Laufe der Zeit sowohl den julianischen als auch zahlreiche andere Kalender ab. Die letzte Umstellung auf den gregorianischen Kalender erfolgte 1949 in China.
Das Wort „Kalender“ entstammt dem lateinischen Calendarium, das für Schuldbuch und Verbindlichkeit steht. Der Kalendae ist ein Verzeichnis der jeweils ersten, auszurufenden (calare „ausrufen“) Tage der Monate, an welchen Darlehen ausgezahlt und Darlehensrückführungen sowie Zinsforderungen fällig wurden.
========Der jüdische Kalender (hebräisch הלוח העברי ha-lu'ach ha-iwri) ist ein Lunisolarkalender, der im Jahr 3761 v. Chr.greg. mit der Zählung beginnt. Die Monate sind wie bei einfachen Mondkalendern an den Mondphasen ausgerichtet. Neben einem Normaljahr mit 12 Mondmonaten (ordentlich 354 Tage lang) gibt es Schaltjahre mit 13 Mondmonaten (ordentlich 384 Tage lang) zur Angleichung an das Sonnenjahr. Die kalendarischen Ausnahmeregeln können zu einer Verlängerung oder Verkürzung der ordentlichen Jahreslängen um jeweils einen Tag führen. Das jüdische Jahr beginnt heute im Herbst mit dem Tischri, der nach jüdischer Auffassung der Monat ist, in dem die Menschheit erschaffen wurde. In biblischer Zeit begann das Jahr mit dem Nisan im Frühjahr. Der Nisan ist der Monat der Erlösung, in dem die jüdischen Vorfahren aus Ägypten auszogen. Die Tatsache der Erlösung wird auch heute noch höher bewertet als die der Schöpfung, indem beim religiösen Gebrauch des jüdischen Kalenders der Nisan weiter als erster, der Tischri aber erst als siebter Monat des Jahres betrachtet wird. Die Monatsnamen sind chaldäisch und stammen aus dem babylonischen Exil. ==== Ein Kalendarium (mittellat. kalendarium, spätlat. calendarium = Schuldregister der Geldverleiher, zu: Calendae) ist ein Verzeichnis der Tage des Jahres, das je nach Art des Kalenders nach Wochen, Monaten etc. gegliedert oder den einzelnen Tagen nach eingeteilt ist. Ursprünglich bezeichnet ein Kalendarium ein Verzeichnis im Römischen Reich für den Stichtag der fälligen Schulden. Im Christentum bezeichnet es ein offizielles Verzeichnis für kirchliche Fest- und Gedenktage.[1] ==================== Zur Suche springen Papst Gregor XIII. Ewiger gregorianischer Kalender ab dem 15. Oktober 1582 Der gregorianische Kalender, auch bürgerlicher Kalender, ist der weltweit meistgebrauchte Kalender. Er entstand Ende des 16. Jahrhunderts durch eine Reform des julianischen Kalenders. Benannt ist er nach Papst Gregor XIII., der ihn 1582 mit der päpstlichen Bulle Inter gravissimas verordnete. Der gregorianische ist wie schon der julianische Kalender ein Sonnenkalender (Solarkalender) mit einer gegenüber dem julianischen Kalender verbesserten Schaltjahresregelung (→Interkalation). Damit liegt ihm eine durchschnittliche Jahreslänge von 365,2425 Tagen zugrunde, die den etwa 365,2422 Tagen des Sonnenjahres (Tropisches Jahr) näherkommt als noch die 365,25 Tage des julianischen Kalenders. Der gregorianische Kalender löste im Laufe der Zeit sowohl den julianischen als auch zahlreiche andere Kalender ab. Auf dem gregorianischen Kalender beruht auch die Datumsdarstellung nach ISO 8601. Das Wesen der gregorianischen Kalenderreform bestand darin, ein weiteres Auseinanderdriften von Kalender- und Sonnenjahr zu verhindern und beide besser zu synchronisieren. =================== springen Dieser Artikel behandelt den julianischen Kalender. Für die in der Astronomie verwendete Tageszählung siehe Julianisches Datum. Der julianische Kalender ist einer der ältesten Solar-Kalender und Vorläufer des heute gebräuchlichen gregorianischen Kalenders. Er wurde im Jahr 45 v. Chr. von Julius Caesar – daher auch der Name „julianischer“ Kalender – im Römischen Reich eingeführt. Er greift die bereits 238 v. Chr. von Ptolemaios III. im Kanopus-Dekret für den ägyptischen Verwaltungskalender eingeführte Schaltjahrregelung auf, die schon damals einen Schalttag für jedes vierte Kalenderjahr vorsah. Der julianische Kalender wird heute in der Wissenschaft rückwirkend auch für die Jahre vor dem Wirken Caesars verwendet. Das Jahr ist wie schon im ägyptischen Verwaltungskalender in zwölf Monate gegliedert. Die meisten Monatsnamen wurden vom Römischen Kalender übernommen (Ianuarius, Februarius, Martius, Aprilis …), zwei kamen neu hinzu (Iulius, Augustus). Alle Monatsnamen leben im gregorianischen Kalender bis heute weiter. Auf drei Gemeinjahre mit 365 Tagen folgt bei ihm ein Schaltjahr mit dem 29. Februar als zusätzlichen Tag; geschaltet werden die Jahre mit durch vier teilbarer Jahreszahl. Die durchschnittliche Jahreslänge beträgt 365,25 Tage. Sie ist damit um etwa 11 Minuten länger als das tropische Jahr, wodurch der Frühlingsanfang sich etwa alle 128 Jahre um einen Tag in Richtung zum Jahresanfang verschiebt. Der julianische Kalender wurde seit dem 16. Jahrhundert schrittweise durch den in astronomischer Hinsicht verbesserten gregorianischen Kalender abgelöst. Während der Umstellungsphase bezeichneten die Zeitgenossen die beiden Kalender als „alten“ bzw. „neuen Stil“. In manchen Teilen der Welt blieb der julianische Kalender bis weit ins 20. Jahrhundert gültig, im kirchlichen Bereich teilweise bis heute. Seit März 1900 (und noch bis zum 28. Februar 2100) besteht zwischen beiden Kalendern eine Differenz von 13 Tagen, um die der julianische dem gregorianischen Kalender nachläuft. Wenn zum Beispiel laut dem gregorianischen Kalender der 7. Januar ist, hat man laut dem julianischen erst den 25. Dezember. Daher fällt das Weihnachtsfest zahlreicher Kirchen auf den 7. Januar gregorianischen Stils. Hierzu gehören viele orthodoxe Kirchen (z. B. das Patriarchat von Jerusalem, das Patriarchat von Moskau, das georgische Patriarchat, das serbische Patriarchat sowie die Orthodoxe Kirche der Ukraine und das Erzbistum Ohrid in Nordmazedonien) sowie zahlreiche altorientalische Kirchen (Syrer, Kopten, Äthiopier, Eritreer und das armenisch-apostolische Patriarchat von Jerusalem). ==================Mittelalter, erfundenes Mittelalter