Die Getriebelehre ist ein Teilgebiet der Verbindungstechnik im Maschinenbau. In der Ausbildung ist sie eines der Grundlagenfächer. Im praktischen Maschinenbau ist sehr oft klar, welche Art Motor für eine bestimmte Maschine verwendet wird. Deshalb erscheint das Getriebe als Eingangselement der Konstruktion. In der Technikphilosophie (der Ingenieure) werden Maschinen deshalb durch Getriebe oder allgemeiner durch Schlüsse definiert, während die Energie, respektive deren Herkunft dabei keine Rolle spielt. Siehe dazu E. Kapp. Die Nähmaschine wird unabhängig davon, ob sie einen Motor hat oder über ein Tretpedal angetrieben wird, als Maschine bezeichnet. Unter diesen Gesichtspunkten ist dann natürlich auch die Dampfmaschine eine Maschine. |
Als Getriebe bezeichne ich ein Maschinenelement, mit dem Bewegungsgrössen geändert werden. Oft ist das Getriebe mit einer Schaltung ausgestattet. Beispiel:
Ein Getriebe besitzt im Allgemeinen einen Antrieb, an dem die Bewegungsgrösse von einer Kraftmaschine „eingespeist“ wird, sowie einen Abtrieb, an dem eine Arbeitsmaschine angeschlossen ist. Formschlüssige und kraftschlüssige Getriebe Zahnradgetriebe sind formschlüssig, Riemengetriebe kraftschlüssig. Neben den mechanischen gibt es auch hydraulische und elektrische Getriebe. Das Getriebe ist technologisch gesehen wie das Gelenk ein Element der Verbindungstechnik, weil es eine bewegliche Verbindung repräsentiert. |
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