Französische Revolution        zurück ]      [ Stichworte ]      [ Literatur ]      [ Die Hyper-Bibliothek ]      [ Systemtheorie ]
 

Die Französische Revolution von 1789 erkenne ich vor allem als eine Gründergeschichte des Liberalimus. Was bei einem so grossen gesellschaftlichen Umbruch passiert, kann ich nicht erfassen - und die simplen Geschichten, die ich dazu lesen kann, helfen mir nicht. Ich muss sie sozusagen selbst erfinden: Das mache ich quasi retrospektiv, indem ich nachvollziehe, was ich mit dieser "Revolution" verbinde.
In dieser Revolution wurde der Monarchie eine Verfassung aufgezwungen, dann wurde die Morachie durch eine Republik ersetzt. Dabei herrschten bürgerkriegsartige Zustände über viele Jahre hinweg. Die wirkungsreichste Partei waren die Jakobiner, die die Staatsverwaltung organisierten und dabei viele Institutionen geschaffen haben, die weit über ihre relative kurze Machtzeit hinaus erhalten blieben und insbesondere in der Monarchie unter Napoleon in ganz Europa Verbreitung gefunden haben

In der europazentrierten Geschichte wir die Französische Revolution oft mit philosophischen Ideen der Aufklärung und mit Figuren wie J. Rousseau in Verbindung gebracht, aber in den damals nicht mehr sehr fernen USA wurde ein guter Teil der Geschichte vorweggenommen. Neue Ideen kann ich eigentlich keine Erkennen, aber während in den USA noch kaum gesellschaftliche Strukturen vorhanden waren, war Frankreich in einer langen Tradition von etablierten Machtverhältnissen, was schliesslich sogar zur Rückkehr der Monarchie unter Napoleon führte, die ich aber weniger als Monarchie als als quasi absolutisches Zuspitzung des von Napoleons abgelösten Direktorium sehen

Das Recht, das in Europa als Code-Napoleon ausgebreitet wurde, und die dahinterstehende Zivilisation, sehe ich als Jakobinismus, der von der Revolution Gebrauch machte.

Wichtige Institutionem sind beispielsweise die Vereinbarungen über Masse und Gewichte, die später zum SI führten.


Bildquelle: Wikipedia

 
[wp]