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Ich unterscheide Philosophie, Wissenschaft und Engineering als evolutionäre Arten der Widerspiegelung der vergesellschafteten Aneignung.

Engineering im engeren Sinn steht für konstruktives Abbilden. Der Gegenstand des Engineerings unterliegt einer rekursiven Zweck-Mittel-Verschiebung: Jede Konstruktion (Zweck) ruft nach neuen Werkzeugen (Mittel), die selbst wieder Konstruktionen sind. Der Gegenstand des Engineerings ist die Entwicklung der Werkzeuge.

Auf der Stufe der Programmierung von Automaten erreicht des Engineering eine neue Qualität, weil dort Beschreiben (das konstruktive Abbilden) und Herstellen des Werkzeuge unter dem Gesichtspunkt der 'sekundären Lesbarkeit' zusammenfallen und Wissenschaft im Konstruktivismus aufgehoben wird.

Naiv kann man Engineering als theoriefrei charaterisieren. (Natur)-Wissenschaftliche Theorien, wie etwa die Relativitätstheorien und die Quantentheorien, sind für Ingenieure, die Werkzeuge konstruieren ohne Belang. Ingenieure entwickeln keine Theorien, sondern Methoden, weil sie die Phänomene konstruieren, die sie meinen, nicht solche, die für etwas anderes stehen. Der Ingenieur braucht die Batterie um Strom zu speichern, nicht um den Blitz zu erklären. Aber natürlich produziert er die Grundlage der Erklärungen.

siehe auch Systems Engineering


 
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