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Mach Dir bewusst, wann, respektive unter welchen Bedingungen Du den Handlungszusammenhang Sprache verwendest! |
Ich muss nur in sehr speziellen Fällen überlegen, ob ein Phänomen sprachlicher Natur ist. Eigentlich kann ich die Frage auf die Frage verschieben, wie ich erkenne, dass mein Gegenüber ein Mensch ist. Das erkenne ich unbewusst und praktisch zweifelsfrei, zumal ich nicht bewusst in einer Matrix lebe, wie sie I. Asimov beschrieben hat. In meiner Deutung sind Menschen immer in der Sprache und alles andere ist nie in der Sprache. |
G. Bateson spricht von "einem Muster, das uns verbindet". Wir erkennen quasi, dass jemand spricht, weil wir in dessen Situation sprechen würden. G. Bateson versteht dieses Muster als Geist schlechthin. Seiner Meinung nach leben wir in einem Geist (mind), der dieselbe Struktur hat, wie unsere Welt, so dass wir uns laufend und in allem wiedererkennen: Geist und Natur. Eine notwendige Einheit. Ich interpretiere seine Aeusserung systemtheoretisch durch die Umwelt als Erklärung. |
oder konstruktiv:
Ich werde im folgenden den Handlungszusammenhang in den Vordergrund rücken und mich fragen, wie Systeme konstruiert sein müssen, damit ich sie in diesem Handlungszusammenhang wahrnehmen kann. |
Das entspricht einer Inversion der Fragestellung. Ich frage nicht, wie ein System konstruiert sein muss, um ein bestimmtes Phänomen zu erzeugen, sondern wie es konstruiert sein muss, um in einen bestimmten Handlungszusammenhang zu passen. |