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Man kann Simulationen in dem Sinne als Ergebnisspiele auffassen, als man bestimmte, ausgewählte Eigenwerte als Sollwerte auffasst, die man in der Simulation durch geschicktes Vorgehen zu erreichen versucht. Die Räuber-Beute-Insel "Erde" hat keinen Sollwert, aber mann kann der "Erde" einen Sollwert zuschreiben. Da wir auf der Erde leben, könnten wir uns bespielsweise - wie etwa L. Meadows in den Grenzen des Wachstums - wünschen, dass es der Erde in dem Sinn gut geht (Sollwert), dass sie in einem solchen ökologischen Gleichgewicht (stady state) bleibt, dass die Menschheit denkbar ewig lange überleben kann. Die Erde hätte kaum etwas davon, aber vielleicht die Menschheit, wer immer das ist.
Für die Simulationen kann man für eine Reihe von kritischen Variablen Wertebereiche festlegen, die man in der Simmulation über die Zeit hinweg einhalten soll. Für die Erde kann man etwa Vergiftungstoleranzen für Luft, Boden und Gewässer festlegen und bestimmen, in welchem Mass der Verbrauch welcher Energien wieviel Gift produziert. Man kann auch mit Knappheiten von Energieträgern und Wasser oder Wäldern Spielbedingungen schaffen (Anmerkung 1). Man kann solche Spiele gut oder weniger gut spielen, was sich daran zeigt, wie gut man beim Sollwert bleibt.
Für das Spiel ist relativ gleichgültig wie gut eine gemeinte Wirklichkeit simuliert wird. Im Spiel muss man das Spielproblem lösen. Wenn ich in einem Umwelt-Planspiel durch geschicktes Spielen das Einkommen der Bevölkerung erhöhen und die Umweltbelastung gleichzeitig reduzieren kann, habe ich ganz unabhängig davon, ob sich meine Strategie in der gemeinten Wirklichkeit bewähren würde, gut gespielt. Wenn ich aber beispielsweise einen Flugsimulator auf meinem PC als Spiel auffasse, kann ich im Sinne der Inversion auch das Fliegen eines Flugzeuges als Spiel auffassen - weil ich mich ja genau gleich verhalten und dieselben Ziele erreichen muss. Naheliegenderweise betrachte ich dann auch das diktatorische Regieren einer Stadt oder eines Landes als Spiel, nachdem ich entsprechende Simulationen gespielt habe (Anmerkung 2).
Wenn ich den Flugsimulator als Spiel auffasse, kann ich im Sinne der Inversion auch das Fliegen eines Flugzeuges als Spiel auffassen.Dörner schreibt denn auch, dass es um die Denkstile geht Beim Schach ist die Vernunft durch das Spiel definiert, bei Simulationen durch die Auffassung des Programmierers, durch dessen Wahrnehmung der simulierten Realität.
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Beispiele:
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Ich verstehe die System Dynamics als Inversion der Erklärung: Eigentliche Erklärungen sind Systeme, mit welchen ich die zu erklärenden Phänomene erzeugen kann. In der System Dynamics werden dagegen Systemzustände "erklärt" (vergleiche dazu die Erläuterungen unter Inversion
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