Hyperkommunikation: Ein virtuelles Seminar zum Studiengang Konstruktives Wissensmanagement der Fachstelle für Weiterbildung der Uni Zürich

zurück ]     [ Inhalt ]     [ Log-Buch ]     [ TeilnehmerInnen ]     [ WebCT ]

 

Protokoll des 3. Tages     [ Protokoll-Uebersicht ]

Jürg hat auch Protokolle geschrieben.

Programm

Tagesziel: Repetition und Vernetzung


Weitergehende Techniken

Wir schauen uns einige Quelltexte an: Es geht darum, dass wir Quelltexte lesen lernen. Quelltexte hat man immer auf dem eigenen Computer und kann sie kopieren. Einige Aspekte von HTML werden genauer erläutert, ausführlicher steht alles im SELFHTM. Wir sprechen über:


Die Hyperbibliothek

Wir legen uns eine Bibliothek an, in welcher alle Ihre Beiträge ablegen und verknüpfen

Die Bibliothek hat einige Register (Hyper-Lexikon, Literatur, Links, Das schwarze Brett, Gelbe Seiten, Forum, Protokoll), mit sehr verschiedenen Charaktern.

Die Bibliothek hat individuelle Portale. Das sind die je eigenen Homepages, auf welchen jeder seine Sicht auf die Bibliothek darstellt, etwa die Links, die für ihn wichtig sind.

Die Bibliothek hat thematische Bereiche. Zwei Themen, nämlich Wissen und Internet-Können (Was muss man wissen, damit man in Internert wissen teilen kann?), gehören irgendwie logisch zu unserem Studiengang. Weiter Themen kommen mit der Zeit hinzu

Ein generelles Verknüpfunskonzept ist das Hyperlexikon. Wir lagern Erläuterungen und Erklärungen aus den verschiedenen Texten in den Themenbereichen aus und schreiben sie ins Lexikon. Damit erreichen wir einige wesentliche Aspekte des Konstruktiven Wissensmanagement

Die Argumentationen in den Hyper-Büchern enthalten wenig Redundanz, weil alle Vereinbarungen, meistens in Form von Definitionen im Begriffslexikon ausgelagert sind. Damit hat diese Hyper-Bibliothek die Struktur eines Computer-Programmes, in welchem alle Funktionen, die mehrmals verwendet weden, ausgelagert weren.

Der praktische Nutzen dieser Hyper-Bibliothek besteht darin, dass die Hyper-Bücher kurz und untereinander konsitent sind. Der Leser muss Vereinbarungen, die er bereits kennt, nicht lesen.

Anmerkungen von Jürg:
Nun folgt: Wie verknüpft man Texte miteinander? Zum kollektiven Nutzen? Nicht so triviale Regeln wie beim html. Philosophie kommt von CIA: weiß alles, weiss aber nicht, wo was ist. Register ist Blödsinn. Menschen denken assoziativ. In Thema hineingehen. Von dort weitersuchen. Auf einer Seite mit Thema starten. Und dann weiterlinken. Innerhalb von 15 Klicks findet man die letzte Seite. Diametral anders als Ordnerphilosophie. Dokument ins Netz stellen. Links setzen. Im Internet kann man nicht verlinken, wir können. In Kursunterlagen. Inhaltsverzeichnis widerspricht Hyperlogik. Welche Konzepte sollte man einhalten? RT findet, jeder kann verlinken, wie er will. Wenn jeder ein paar Links setzt, entsteht eine Ordnung, die alles zusammenbaut. Jeder macht, was für ihn Sinn macht. Und das stimmt gut überein, weil wir (genetisch) nah verwandt sind. Wenn jeder das macht, was für ihn vernünftig ist, kommt’s für alle gut.


Weitere Diskussion(en)

Beyond technology

Wir Nutzen das öffentlich zugängliche Internet. Auch auf dieser Stufe muss man allerhand Mittel einsetzen. In unserer energieverbrauchs-reichen Gesellschaft, fällt diese "Selbstverständlichkeit" kaum mehr auf. Wir brauchen PC's mit Modems und Telefonanschlüsse, also eine riesige Infrastruktur von Firmen wie IBM und Telekom, die AKW's betreiben und ungeheuer viel Geld kostet.

Der Einzelne in den sogenannt westlichen Gesellschaften gibt für diese Infrastruktur mehr Geld aus, als die Menschen in der Dritten Welt für ihr ganzes Leben.

Scheinbar "scheinbar Technisches"

Daniel hat seine Homepage für uns geschlossen, indem er sie auf den juhu-Server legte. Dort können die andern nicht eingreifen, weil sie das Passwort nicht haben. Natürlich dürfen alle so viele privaten Homepages haben, wie sie wollen. Hier geht es darum, dass wir uns überlegen, welches Wissen wir wie teilen wollen.

Jürg hat seine Notizen auf pdf geschrieben, weil er das "einfacher" findet. Er findet es einfacher, weil man im pdf-dokument die html-Struktur mit den eingefügten Notizen sehen kann. Dasselbe in html darzustellen ist ihm zu mühsam, und er hätte das unmöglich während des Kurses schreiben können. Aber er ist auch noch kein html-Hirsch. Künftige Dokumente wird er wann immer es ihm sinnvoll erscheint, in html verfassen. Denn er findet, der Witz des konstruktiven Wissensmanagement sei, dass alle mitschreiben und Dateien verändern können.

Copyleft : alternative Rechtsauffassungen

http://www.gnu.org/copyleft/copyleft.html

Gespräch in der Beiz:

Anmerkungen von Jürg: Ich erfahre, was ich erfahren will. Aber wie verändere ich meinen Willen? Zum Beispiel, indem ich mir zehn positive Sachen über einen mir unsympathischen Menschen notiere und sie auswendig lerne. Das gleiche kann man auch mit Salat machen. Wenn man ihn gern haben will. Aber das sind Methoden und Rezepte. Und ich bin einerseits gegen Methoden und Rezepte, wünsche mir aber andererseits nichts mehr als Methoden und Rezepte. Rolf sagt, dass es hilft, wenn man an Feen glaubt. Verena sagt, dass sie bei der Arbeit am PC von Dämonen umgeben ist, gegen die die Feen keine Chance haben.