Der psychologische Aneignungsbegriff der Kulturhistorischen Schule fokussiert die Gestaltung der gesellschaftlich-historischen Lebensbedingungen. Prototypisch etwa eigene ich mir eine als gesellschaftliche Leistung verstandene Sprache an, und kann dann durch meine eigenen sprachlichen Beiträge den kulturhistorischen Prozess unterstützen. Als Aneignung wird dabei meine Fähigkeit gesehen, Worte sinnvoll zu sagen oder zu schreiben, die gesellschaftlich entwickelt wurden. Die Aneignung wird dabei vor allem auch als Aneignung eines begrifflichen Verständnisses der Verhältnisse verstanden. |
Als geistige Aneignung bezeichne ich - in Anlehnung an die Umgangssprache - "Aneignungen", bei welchen anderen Menschen nichts weggenommen oder vorenthalten wird.
Ich kann - in dieser Redeweise - Fähigkeiten oder Wissen aneignen.