Herausgeber von DELFIN
Siegfried J. Schmidt (1940), Konstruktivist. 1971 Professor für Texttheorie an der Universität Bielefeld, 1973 dort Professor für Theorie der Literatur. Seit 1979 Professor für Germanistik / Allgemeine Literaturwissenschaft an der Universität-GH Siegen, ab 1984 Direktor des Instituts für Empirische Literatur- und Medienforschung (LUMIS) der Universität Siegen. 1997 Professor für Kommunikationstheorie und Medienkultur an der Universität Münster. Seit 1997 Direktor des Instituts für Kommunikationswissenschaft. (Promotion 1966 über den Zusammenhang zwischen Sprache und Denken von Locke bis Wittgenstein). Er war massgeblich (durch den Delfin und mehrere Bücher) an der Verbreitung des Radikalen Konstruktivismus beteiligt, war aber immer auch im sozialen Konstruktivismus zuhause und schrieb mit seinem "Abschied vom Konstruktivismus" eine Art neue Variante, die sozio-kultureller Konstruktivismus genannt wird. Aus der Wikipedia:
Im engeren Sinn bezeichnet Soziokultureller Konstruktivismus einen Forschungsansatz des Literatur- und Kommunikationswissenschaftlers Siegfried J. Schmidts. Er wird auch Siegener Konstruktivismus genannt. Ausgangspunkt ist der Soziale Konstruktionismus des us-amerikanischen Psychologen Kenneth J. Gergen, der dem Satz Descartes "Ich denke, also bin ich" entgegensetzte: "I am linked therefore I am" (dt.:"Ich bin vernetzt, darum bin ich"). Schmidt ging im Anschluss dieser Überlegungen davon aus, dass menschliche Beobachter „‚immer schon’ in einem kulturell und sozialstrukturell sehr nachhaltig ‚markierten space’ operieren“ (Mike Sandbothe 1994, 47).[1] Schmidt führt dies folgendermaßen aus:
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