Literatur Eine Systemtheorie der Technik (1978) Allgemeine Technologie (überarbeitete Auflage der Systemtheorie der Technik (2009) Technologische Aufklärung Technologische Sprachkompetenz Die unvollkommene Technik

anderes Besorgnisgesellschaft Festschrift (2004)     Kritik: Systemtheorie der Technik

Technikphilosophen F. Reuleaux E. Kapp M. Bense   H. Wolffgramm G. Banse

zur Person

Günter Ropohl (1939-2017) war Technikphilosoph und Ingenieur. Er hatte eine Professor für Allgemeine Technologie am Institut für Polytechnik/Arbeitslehre der Uni Frankfurt und war davor Leiter des Studium Generale an der Uni Karlsruhe. Er studierte Maschinenbau und Philosophie (war Schüler von M. Bense). Nach der Promotion zum Dr.-Ing. (1970) erfolgte die Habilitation in Philosophie und Soziologie mit einer Arbeit zur Systemtheorie der Technik, die auch einen Anfang der Techniksoziologie markiert: das soziotechnische System

Anmerkungen

G. Rophol hat den Technologiebegriff von J. Beckmann so verallgemeinert, dass er auch die gesellschaftlich Nutzung der Technik mit umfasst. Zentraler Begriff: Soziotechnische Systeme. Er verwendet einen technologischen Systembegriff und hat sich schon sehr früh von N. Luhmann's "Systemgerede" distanziert, schliesst aber umgekehrt den Beobachter völlig aus. Er argumentiert als eigentlicher Technokrat im Sinne von T. Veblen.

"Technik umfasst (a) die Menge der nutzenorientierten, künstlichen, gegenständlichen Gebilde (Artefakte oder Sachsysteme), (b) die Menge menschlicher Handlungen und Einrichtungen, in denen Sachsysteme entstehen und (c) die Menge menschlicher Handlungen, in denen Sachsysteme verwendet werden" (Allgemeine Technologie, S. 31).

"Technik" kann als vierte Kränkung gesehen werden. Sie ist Menschenwerk, aber dem Einzelnen erscheint sie als fremde soziotechnische Macht". (Eine Systemtheorie:180), eine Erkenntnis, die G. Ropohl K. Marx zuschreibt.

Kritik an der Systemtheorie von N. Luhmann