Bei Wörtern wie Zusammenhang, Verhältnis oder Beziehung, die durch ihren funktionalen Sinn leben, fällt mir immer wieder auf, wie dicht oder redundant meine Sprache ist, wie viele fast-Synonyme sie enthält und wie schwierig es für mich ist, die Nuancen zu erkennen und auseinanderzuhalten - wohl auch, weil das für die sprachliche Verständigung eine so geringe Rolle spielt. In diesen Momenten wird mir jeweils auch erneut bewusst, wie zirkulär meine Begriffswelt ist und dass ich sie - dialogisch - nur in meiner Tätigkeit begründen kann: Im Anfang war die Tat.

fast-Synonyme: Beziehungen, Verhältnis, Relation, Korrelation

Als Zusammenhang bezeichne ich die Hypostasierung von eines gemeinsamen Verhaltens von zwei von mir unterschiedene Entitäten als Teile einer übergeordneten Entität. Metapherspendend sind die Wagen eines Zuges, die zusammenhängen und so den Zug bilden.

Alltagssprachlich spreche ich auch von Zusammenhängen, die ich nicht benennen oder nur vermuten kann. Ich spreche dann auch von Korrelationen. Ich sage etwa: "Auch wenn die Geburtenrate der Bevölkerung und die Population von Störchen stark korrelieren, kann ich den kausalen Zusammenhang nicht erkennen."

Die Art und Weise des Zusammenhanges bezeichne ich als Beziehungen, Verhältnis oder Relation.

Eine typische Beschreibung eines Zusammenhangs sind Gleichungen, Gesetze und Wenn-Dann-Sätze.

Die Gestalt ist eine visuelle, statische Form des Zusammenhangs.

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