Als Schreibmaschine bezeichne ich - tautologischerweise eine Maschine zum Schreiben, also zur Herstellung von Text. Die Tautologie ist in verschiedenen Hinsichten ambivalent.
Die ersten Schreibmaschinen waren keine eigentliche Maschinen, weil erst die elektrische Schreibmaschine eine Maschine ist. Die Schreibmaschine hilft nur insofern beim Schreiben, als die artefaktische Textherstellung gemeint ist.
Die Schreibmaschine ist ein Mechanismus, der die Bewegungen der Tastatur - in einem beispielhaften Fall - in Bewegungen der Drucktypenträger, des Farbbandes und der Papierwalze überträgt, so dass jede angeschlagene Taste einen Buchstaben am richtigen Platz auf dem Papier hervorbringt.
Das Herstellen der Buchstaben erfolgt also anders als wenn mit einem Bleistift geschrieben wird. Das Material des Buchstabens kommt bei der Maschine vom Farbband, die Form des Buchstabens kommt von der Drucktype (Letter) und der Platz des Buchstabens wird durch die Position der Walze, die das Papier trägt bestimmt. Wenn ich mit mit dem Bleistift schreibe, kommt das Material des Buchstabens aus der Mine, die Form und den Platz bestimme ich durch meine Handbewegungen.
Es gibt verschiedene Konstruktionen der Schreibmaschine, darauf will ich hier nicht eingehen. Dagegen will ich die Entwicklung als Werkzeug noch etwas beleuchten.
Die ersten Schreib"maschinen" waren Werkzeuge, die von Hand angetrieben wurden. Die elektrischen Schreibmaschinen haben einen Motor, sind also eigentliche Maschinen. Bei ihnen entfällt das kraftaufwändige „Tippen“, was das Tippen schneller macht. Und die Kraft, mit welcher der Typenhebel auf das Papier schlägt, ist gleichmässig, was ein schöneres Schriftbild ergibt.
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