Schaden        zurück ]      [ Stichworte ]      [ Literatur ]      [ Die Hyper-Bibliothek ]      [ Systemtheorie ]

Als Schaden bezeichne ich die Folge eines Ereignisses, die ich negativ be"wert"e.

Erläuterung
Ich quantifiziere Schaden - quasi versicherungstechnisch bilanzierend - durch Schaden-Ersatz in Form von Geld. Schaden ist in diesem Sinne ein Verlust, der durch ein Wert-Aequivalent ausgeglichen werden kann. Bei Schaden stelle ich mir die Frage, wie kann der Schaden wieder gut gemacht werden.

Beispiel:
Ein Tsunami räumt ein AKW ab. Das Beispiel ist in zwei Hinsichten komplex. Der Tsunami ist eine sehr unspezifische Ursache für eine sehr unklare Folge und der Schaden-Ersatz-Betrag lässt sich kaum bestimmen, was die Versicherungen aber nicht hintert, zu sagen, wie gross der Schaden etwa ist.

Hinweis:
Umgangssprachlich wird Schaden oft Nutzen gegenübergestellt, weil Nutzen auch bilanziert wird. (Wikipedia etwa: Schaden ist ein Nachteil durch Minderung oder Verlust an Gütern und damit das Gegenteil von Nutzen oder auch negativer Nutzen.) Nutzen ist aber keine Folge eines Ereignisses, sondern eine Kompensation von Kosten.
Ein AKW hat einen Nutzen, aber davor kostet es Geld, es entsteht nicht durch ein Ereignis. Wenn das AKW explodiert,

In dieser Logik sage ich etwa, dass der Wald grossen Nutzen hat, weil er Sauerstoff produziert. Das sage ich aber unter dem Gesichtspunkt, dass ich ihn abholzen kann. Damit richte ich Schaden an. Das Abholzen ist kein Ereignis ...

Die Heuschrecken richten grossen Schaden an. Ihr Auftreten ist ein Ereignis, aber den Schaden richten sie in einem langen Prozess an. Die Abholzung des Urwaldes ist ein Ereignis, aber hinter dem Ereignis steht ein geplanter Prozess. Als Ereignis sehe ich Ereignisse, wenn sie Schaden anrichten

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