Am 17.12.2022 wurde mir der Motor problematisch - mit diesen verstreuten Bemerkungen habe ich angefangen
Am 8. 6.2023: Das Problem ist der Antrieb durch Elektromotor und Strahltriebwerke.
Hypothesen:Der Motor ist ohne Sinn, den bekommt er in der Maschine, er hat die Funktion, eine Maschine anzutreiben.
Eigentlicher Konstruktivismus (Die technische Konstruktion):Ich verzichte auf Energie und finde so eine unglaubliche Vielfalt an Lösungen und Abgrenzungen Unterscheidungen:
Ich unterscheide verschiedene Arten von Motoren, in Abhängigkeit von den Funktionsweisen, die auch verschiedene Kraftstoffe/Antriebsmaterial verwenden:
Vorspann:einfache Beispiele:
Weil ich motorisierte Geräte oft als Maschien bezeichne, geht eine wesentliche Differenz verloren. Ich habe kein eigenes Wort (Ich weiss aber beispielsweise nicht, was ich als Apparat bezeichne) eigentlicher Motor (Pseudo-Motor)Mit einem Motor "produziere" ich eine spezifische Bewegung, die ich in einem Antrieb verwende. Ich unterscheide 3 Fälle: Segel, abwärts rollen, Schiff flussabwärts, == es gibt nur eine Transformation: Windbewegung in Materialbewegung. Die Bewegung ist relativ zur Umwelt. Pseudomotor:
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Beim Elektromotor wird WAS bewegt? Im Motor die Spule- was aber nur vermittelt interessiert
Bei einem Kompressor wiederholt sich das: Ich bewege ein Schaufelrad, was aber auch nur vermittelt interessiert
das KÖNNTE die Analogie sein?
ich muss wohl den ElektroMotor in eine eigenen Klasse stellen - selbst wenn ich Strom (sic) als Fluid betrachte.
Der Strom kommt wie der Wasserstrom auf das Wasserrad, also von aussen in den Motor. Die Frage ist, wie er IM Motor verbraucht wird - in Analogie zum verbrannten Oel
Die Motorgrenze am Ausgang teilt er mit dem Motor als sich drehende Welle, die im Antrieb beliebig umgestellt werden kann. Die Nockenwelle betätigt Ventile.
Der Strom verliert im Motor - in der Analogie seine Brennbarkeit/Explosionsfähigkeit - seine WAS?? Das Wasser, das ein Wasserrad antreibt, verliert dabei WAS?
Das Wasser hat hinter dem Wasserrad seine "Geschwindigkeit" verloren, es strömt nicht mehr, es hat keinen Druck mehr (was immer Druck hier jenseits der Physik heisst)
Auch hier merke ich: keine Ahnung. Wasser ist nicht unter Druck, ein Behälter ist unter Druck, wenn das Wasser darin zusammengedrückt wird, oder?
Die Fallleitung vom Stausee zum Wasserrad hat eine Höhe und einen Durchmesser. Unten lastet das Gewicht des Wassers auf dem Wasser-Teil. Der dabei gemessene Druck --- hmmm ???
müsste auch oben messbar sein, oder ..??
Ohne Physik: Das Wasser wird unten - wenn es durch einen Rohrbogen nach oben geleitet wird - hinauffliessen (Kommunikationsgefäss) und zwar mit einer bestimmten Wucht, die von der Höhe abhängig ist.
Die Wucht geht am Wasserrad verloren oder wird auf dieses übertragen.
es ist logisch und lustig, dass Du ein Beispiel mit der Elektrizität machst. Bis etwa vor 150 Jahren gab es in der Physik keine Energie, alles war Kraft. Erst der Motor (oder dessen Beschreibung durch Carnot) hat nach einer Differenz verlangt, die dann blödsinnigerweise mit dem Ausdruck Energie bezeichnet wurde, wie die Physiker ja auch von ”Arbeit” sprechen. Kraft ist also auch ein physikalisches Unding wie Energie.
Mir schwebt vor zu beschreiben, was ich mache, dass eine bestimmtes Phänomen erscheint, wobei das Phänomen vorderhand noch nicht Wärme oder Licht (Entropie) sein soll, sondern Bewegung von Material: sagen wir ein Motor-Rad, das fährt, ohne dass ich trampen muss.
Das Motorrad ist ein Gestell mit einer Kette, die das Hinterrad bewegt, weshalb das ganze Gestell rollt. Die Kette bewegt sich, weil sich das Ritzel dreht. Das Ritzel ist fix (mit etwas Getriebeumweg) auf der Kurbelwelle, die Teil des Motors ist.
Der Verbrennungs-Motor hat einen Kolben in einem Zylinder. Der Kolben muss wegen dem Pleuel und der Kurbelwelle sich am Ort hin- und herbewegen. Ich bringe ihn in Bewegung durch eine Explosion von Benzin. Was passiert bei der “Explosion”, was bezeichne ich mit Explosion?
Hier brauche ich Disziplin: Ichbeobachte (das Phänomen), dass sich der Kolben bewegt, wenn ich Benzingemisch anzünde. Ich kann mit Benzin in einem Gerät etwas bewegen. Das ist eben, was ich als Motor bezeichne.
Als Lebewesen oder Organismus kann ich die Kurbel eines Fahrrades bewegen. Dazu brauche ich “Muskel-Kraft” und “Lebensenergie”, wenn ich so reden will.
“Energie” oder “Kraft-Stoff” wird so zu einer Pseudo-Kategorie. Aber natürlich brauche ich Benzin nicht Energie. Die Ersetzung von Benzin durch Kohle kann ich relativ leicht beschreiben. Mit Dampf kann ich einen Kolben bewegen, der Rest bleibt gleich. Mit Kohle kann ich Dampf produzieren. Der Dampfkochtopf ist älter als die Dampfmaschine.
Die Redeweise “Druck”, die auch für die Explosion geht, verbindet diese Motoren mit dem Wasserrad und der Turbine. Das Wasser, das fallend fliesst, bewegt wie die Explosion einen materiellen Teil der Maschine.
Kraft und Energie erhellen nichts, es sind Abstraktionen für den quantitativen Vergleich.
Jetzt kommt der Elektromotor.
Der Weg wird wohl länger. Deine Frage bezieht sich ja auf die SEKUNDÄRE Energie beim Schalter, aber zuerst geht es natürlich darum, das etwas bewegt wird. Über "Bewegung" habe ich mir auch schon allerhand Gedanken gemacht - auch in Bezug auf TaiJi-Chuan. Das ist auch eine verrückte Sache mit vielen offenen Türen :-)
Herzlich Rolf
Lieber Röbi
die Geschichte ist logischerweise subtil, weil ich an meine Sprache gebunden bin. Um Motorrad zu fahren, brauche ich unbeschreibbar vieles, aber ich brauche insbesondere auch Benzin. Und hier will ich nur über das reden, also nicht über die Erde, die Strasse, die Motorrad- Fabrik, über meine Fahrenkönnen usw usw.
Der mich interessierende Aspekt ist der hergestellte Motor, in welchem ich Benzin verbrenne und so den Antrieb bewegen kann. Meine Frage ist also, wie funktioniert der Motor oder wie ist der Motor konstruiert.
Ich habe geschrieben: Die Redeweise “Druck”, die auch für die Explosion geht und gemeint habe ich damit, dass Druck und Explosion Wörter sind, die ich benutzen KANN. Dann kann ich mich fragen: was bezeichne ich mit Explosion? (oder mit Druck)
Es geht mir nicht darum, Wörter wie Kraft, Energie oder Druck nicht mehr zu verwenden, sondern darum, wie ich sie verwende. Eine Art der Vereinbarung von Wörtern sehe ich in einer Zeige-Definition. Was soll ich Dir zeigen, wenn ich damit erläutern will, was ich als Explosion bezeichne.
Ich drücke beispielsweise auf den Knopf einer Hausklingel. Das heisst, ich habe ein Beispiel für das “Drücken”, das zeigt, dass ich mit drücken Material bewege. Ich kann Material auch bewegen, ohne es anzufassen: ich kann beispielsweise etwas (Materielles) wegblasen. Jetzt besteht die alltägliche Versuchung darin, beide Arten in einer Klasse zusammenzufassen.
Genau das mache ich in meiner Sprache unentwegt: klassifizieren durch Abstraktion/Verallgemeinerung und dabei verwende ich dann wieder ein Wort, beispielsweise Druck.
Diese Geschichte hat kein Ende, aber es gibt Anlässe, die Geschichte zu thematisieren. Ein Anlass ist für mich der sogenannte Kategorienfehler, der darauf beruht, dass Wörter (bewusst oder nicht) missbraucht werden.
Ich mache mir meine Sprache (und wo ich damit anstehe) bewusst, indem ich über Artefakte spreche. Die Explosion im Zylinder bedeutet ... ?? .. das der Kolben sich bewegt Smiley
In einem gewissen Sinn geht es um eine Antropomorphisierung der Artefakte. Wer drückt den Kolben durch welche Handlung weg?
Herzlich Rolf
From: Robert Ottiger, December 17, 2022 12:04 AM
Lieber Rolf
Du sagst: "Ich kann mit Benzin in einem Gerät etwas bewegen. Das ist eben, was ich als Motor bezeichne."
Es ist ja nicht das Benzin allein, das etwas bewegen kann, sondern das gezündete und explodierende Benzin Luftgemisch. Und wie Du nachher sagst, erzeuge ich mit dieser Explosion den "Druck" der die Teile im Gerät bewegt. Druck kann ich auch mit anderen Mitteln erzeugen (Deine Beispiele sind Erhitzung von Wasser, fallend fliessendes Wasser) bis hin zum Elektromotor, dessen Rotationsdruck durch den Fluss des elektrischen Stroms (auch wenn ich diesen noch nicht erklären kann) durch die gezielt angesteuerten Magnetspulen erzeugt wird.
Ich verstehe nun nicht, ob Du in Deiner Redeweise auch den Ausdruck «Druck» nicht mehr verwenden willst. Herzlich Röbi
Der erste produktiv wichtige Motor, die Dampfmaschine, wird als Maschine bezeichnet. Und oft ist von Kraftmaschinen die Rede, wenn Motoren gemeint sind. Das zeigt einfach, dass man auf Begriffe und Unterscheidungen verzichten kann. |
Als Motor - im engeren, eigentlichen Sinn - bezeichne ich ein Artefakt, das so konstruiert ist, dass darin mit einem Kraftstoff eine relative Bewegung bestimmter Teile verursacht werden kann. Beispiel:
Anmerkung:
es geht um eine technologische Entwicklungsgeschichte siehe unten |
Lange Zeit konnten nur Lebewesen die Energie gezielt in Bewegung umsetzen. Dann entwickelten Menschen Geräte wie Segelschiff oder Windmühlen, was ich als Pseudo-Motoren bezeichne.
Schliesslich haben sie die Dampfmaschine erfunden, mit welcher Kohle als Energieträger verwendet wurde. Das Prinzip der Dampfmaschine konnte erst genutz werden, nachdem man auch hinreichend Brennmaterial abbauen konnte. Die ersten Dampfmaschinen wurden zur Entwässerung von Bergwerken benutzt.
Die meisten Motoren versetzen eine Welle in Rotation (Ausnahmen sind Raketen und Magnet(Linear)antriebe, wenn man die auch zu den Motoren zählt, weil man die Energieumwandlung als hinreichendes Kriterium nimmt).
Wortherkunft:
Um 1670 soll F. Verbiest im Dienste des Kaisers von China das betriebsfähige Modell eines Dampfwagens gebaut haben. Das Wirkprinzip basierte wie schon bei früheren Rauchturbinen auf dem Heronsball. Das Fahrzeug wird in den zu Astronomia Europea auf Latein im Jahr 1681 zusammengefassten Schriften Verbiests beschrieben, wobei er erstmals den Begriff Motor im heutigen Sinne verwendete.