Als Gattungsname (Gattungsbezeichnung, Appellativ) bezeichne ich - tautologischerweise - ein Substantiv (Nomen), das eine Gattung bezeichnet.
Umgangssprachlich verwende das Wort "Namen" für Eigenname. Das Wort Gattungsname verwende ich, um auf eine jeweilige Klassifikation zu verweisen.

Beispiel:
Ein Hund heisst Fido. "Hund'' bezeichnet die Gattung, ''Fido'' ist der Eigen-Name, mit dem ein konkretes Exemplar (Instanz des Objektes) von "Hund" bezeichnet wird. (Es gibt sinnvolle Namen: Der Hund des Fernsehdetektiv Colombo heisst Hund).

Die hier gemeinte Gattung "Hund" beruht aus einer gängigen biologischen Klassifikation.

Oft ist einfach unklar, ob ein bestimmtes Objekt unter einen Gattungsnamen fällt oder nicht, also ob beispielsweise etwas ein Haus ist oder nicht. Das betrifft aber den Gattungsname nicht.

Dagegen werden Gattungsnamen oft "falsch" verwendet, dies ist häufig der Fall, wenn etwa zusammengesetzte Bezeichnungen einen Gattungsnamen enthalten. Beispiele:
Nähmaschine ist keine Maschine, sie hat keinen Motor.
Dampfmaschine ist keine Maschine, sie ist ein Motor.

Als Gattungsname bezeichne ich auch umgangssprachlich generalisierte oder generische Markenname, etwa Hoover für Staubsauger, Polaroid für Sofortbildkamera.