Der Anfang des Wissens ...
Vorstellungen
Modus
Intermezo
Das Protokoll
Ich möchte Sie zum Anfang des Wissens einladen:
Riven simuliert einen Aspekt des Lebens: Ich komme aus einem mir nichtbekannten Ort raus in die Welt. Was soll ich dort tun? Woher weiss ich, was ich tun soll? Auch graphisch wird die Geburt in eine unbelannte Welt hinaus simuliert.
Diskussion:
Jemand sagt, er sei programmiert. Wer hat ihn programmiert. Und wie weiss ich, wann ich mich an das Programm halten soll und wann nicht?
Man kann Wissensmanagement als ernstes, pragmatisches "Problemlösen" betreiben, oder als Spiel. Das konstruktive Wissensmanagement verwendet die Perspektive des Spieles. Es geht um "Spielregeln", nach welchen Wissen organisiert wird.
Anhand von Spielen kann man sich auch über Methoden und Strategien bewusst werden. Wir werden noch spielen.
Beobachtung: Viele Leute können nicht einfach drauflosspielen. An einem Computerspiel machen sie sehr viele komplizierte Ueberlegungen statt zu probieren (vgl. Der ultimative Test !!).
Eine bei uns herrschende Konvention sind Vorstellungen. Jede(r) gibt eine erste Sicht darauf, was er bereits weiss und was er noch erfahren möchte. Die je andern erkennen dann, welche Themen wie Sinn machen könnten, was sie beitragen und was sie gewinnen könnten. Wer dieses bewährte Ritual in unserem Studiengang aufrecht erhalten möchte, wird einen Text über sich "mitbringen". Mitbringen heisst in dieser Anfangsphase entweder als "Home"-page ins Internet stellen, oder so vorbereiten, dass daraus eine Homepage gemacht werden kann.
Wir überlegen uns, was wir sagen würden und warum wir das sagen würden. Wir überlegen uns, ob wir das auch im Internet sagen würden.
Wir könnten uns Vorstellungen über die andern machen, ohne dass sie uns sagen, was wir uns vorstellen sollen.
Der Studiengang ist praktisch, learning by doing. Wir werden Wissensmanagement machen und uns dabei beobachten. Die nächsten zwei Tage sind wir am Computer und eignen uns praktisches Wissen über die Organisation von Hypertext im Internet an.
Danach diskutieren wir unsere Erfahrungen und Auffassungen.
Wir verwenden einen FTP-WWW-Server und eine Internet-Plattform WebCT. Das sind zwei Alternativen, die leicht zugänglich sind. Ich werde später auch eine mehr professionelle Lösung vorstellen. Die Grundkonzepte bleiben aber dieselben.
Prof. Helmut Schauer spielt einen Professor (siehe Gäste)
Menschen neigen mehr oder weniger dazu, einschränkende Spielbedingungen anzunehmen. Im Spiel mit der Schnur geht es manchmal sehr lange, bis der erlaubte Raum ausgeschöpft wird.
Das Spiel mit Wortkonnotationen verdeutlicht Konntextgebundenheit von Wissen - und dass wir kaum sinnvoll festlegen können, was Wissen ist.
Hyperkommunikation funktioniert dialog. Es geht darum Vielfalt zu erzeugen. Das Gegenteil ist der monologische Diskurs, in welchem es darum geht, dass schliesslich alle das gleiche denken.
Wir explorieren Hypertext und mindmap-artig, assoziatives Denken, während die traditionelle Ausbildung eher an baumartigen Ontologien (Odner) orientiert ist.
Es gibt zwei Strömungen, die sehr verschieden sind: die eine (mehr kommerzielle (.com)) Strömung versteht das Wissensmanagement als Erhöhung der Effizenz bei der Bearbeitung von Datenbeständen. Dort werden Suchmaschinen und Suchagenten und Ablegeverfahren entwickelt. Die andere (mehr universitäre (.edu)) Strömung befasst sich mehr mit der mentalen Organisation der Wissensträger. Das konstruktive Wissensmanagement gehört zu der letzteren Strömung.
Das Konstruktive Wissensmanagement ist selbstreferentiell. Es geht im wesentlichen darum, ein Protokoll zu schreiben, das für das Wissensmanagement verwendet wird (siehe Protokoll).
Wir ueberlegen, anhand welcher Themen wir uns Vorstellungen von uns machen. Es geht darum, dass wir praktische Beiträge für unseren Internet-Hypertext bekommen.