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9.00 Eine praktische Einführung ins Internet
- HTML
- WORK
12.00 Mittagspause
13.00 WORK
- Hyper-Theorie
- WebCT
was sonst noch geschah: Diskussion
Es gibt im Internet unzählige Einführungen: Eine einfache habe ich kopiert:
Homepage-Kurs
eine - mit Beispielen zum Kopieren - hervorragend und vollständig dokumentiert Einführung findet man unter:
Self-HTML
und einige einführende Bemerkungen unter:
Bemerkungen zu HTML
HTML und WWW sind sehr primitive Protokolle, damit sie mit jedem Computer unterstützt werden können. Das hat Konsequenzen: Für uns die wichtigste ist, dass man die Dokumente aus dem Internet auf den eigenen Computer kopiert, wenn man sie anschaut. Und was man auf dem eigenen Computer hat, kann man bearbeiten. Man muss die HTM-Befehle also nicht schreiben, man kann sie kopieren.
Es gibt immer aufwendigere Programme um Homepages zu erstellen. Aber alle müssen HTM-Dateien erzeugen, deren Quellcode man lesen und kopieren kann.
Wir schreiben ein paar Dateien und verknüpfen sie mit Links.
Wir kopieren die Dateien mit einem FTP-Programm ins Internet.
Wir werden später noch ausführlicher über Hypertext nach(her)denken. Entscheidend am Konzept ist, dass die Dateien verlinkt sind, also - im Unterschied zu baumartigen Ordnungsstrukturen - netzartig organisiert sind.
Das Prinzip ist die Assoziation, nicht die Klassifikation. Die Dokumente müssen nicht in Ordnern abgelegt werden, sie müssen keine Reihenfolge einhalten, usw. Hyper ist ziemlich anders als die Schubladenkonvention.
Unter Wissensmanagement wird "gemein"hin verstanden, dass das "Wissen" mit geeigneter Software organisiert wird (wobei Malik, der offenbar weiss, was Wissen ist, sagt, das sei gar nicht möglich, während Probst, ein Guru des kommerziellen Wissensmanagement sagt, man müsse nicht wissen, was Wissen sei, um es zu managen).
Ich unterscheide 3 Stufen von Software-Integration: Auf der untersten Stufe verwenden wir eine sehr offene Umgebung, nämlich das www und htm-Dateien. Damit haben wir sehr viele Möglichkeiten, aber entsprechend hohen Oranisationsaufwand. Wir werden auch darüber nach(her)denken.
Dass wir über verschiedene Erfahrungen nachdenken können, arbeiten wir auch mit WebCT, einer sogenannten Internet-Plattform, in welcher bestimmte Funktionen des Internets strukturiert gegeben sind. Zum Vergleich können wir einige Funktionen doppelt führen, etwa die Homepage, das Forum, die Agenda oder die Dokumentverwaltung ... WebCT integriert auch Funktionen die im Internet selbständige "Dienste" sind wie etwa e-mail oder chat.
Auf der entwickelsten Ebene sind firmenweite Softwarelösungen - sehr verbreitet auf Lotus Notes Rechnern - in welchen die klassischen Methoden der IT realisiert werden und neuerdings eben als Knowledge Management bezeichnet werden. Ein Beispiel für eine solche Lösung ist der "Knowledger" ( KnowNet-Site, Knowledger II), an welchem ich innerhalb eines EU-Forschungsprogrammes mitgearbeitet habe. In solch kommerziellen Umgebungen geht es vor allem darum, das "Wissen" so zu klassifizieren, dass alle "Mitarbeiter" genau das zu wissen bekommen, was gut für sie ist. Mit dem Knowledger können wir leider nicht spielen, aber ich kann anhand einiger Bilder zeigen, dass er mit dem WebCT ziemlich verwandt ist und einfach einige Dinge mehr kann, die in Finanzhierarchien wichtig sind.
Ein zentraler Aspekt des Wissensmanagement ist die Hyper-Bibliothek. Es hat sehr viele Funktionen, über die werden wir auch noch nachdenken.
Ein wichtiger Aspekt ist das Auslagern von Erläuterungen, Erklärungen und Definitionen. Dazu schaut man seine eigenen Texte an, und überlegt, welche Teile man ins Lexikon kopieren kann. Ich habe habe in diesem Text beispielsweise den Ausdruck "Hyper-Bibliothek" verwendet. In einem konventionellen Text würde ich mit einem mehr oder weniger kleinen Nebensatz sagen, was damit gemeint ist. Hier habe ich einfach einen Link gesetzt, so dass jene, die noch nicht wissen, was der Ausdruck heisst, nachschlagen können. Durch dieses Verfahren wird mein Text kürzer, und die die schon wissen, was eine Hyperbibliothek ist, müssen keine für sie langweiligen Nebensätze lesen.
Mein Vorschlag ist: Alle die Zeit finden, um ihr Wissen mit andern zu teilen, schreiben etwas, was sie in ihrer Arbeit beschäftigt und machen dann ein paar solche Hyper-Auslagerungen. Ich habe dazu auch ein alphabetische Register gemacht
Jürg: Die zwei Meinungen des AKW-Chefs. Strahm meint, er müsse zurücktreten. Mehrere Meinungen in mir. Leute sagen nicht wass sie wissen, sondern was sie meinen sagen zu müssen.
Rolf: Für mich ist die Argumentation von Stahm exemplarisch. Strahm hat im Internet einen Widerspruch gefunden. Er ist dafür, dass Menschen, die für Widersprüche verantwortlich sind, die ihn ärgern, hart bestraft werden sollten. Im konkreten Fall soll ein Sicherheitsbeauftragter seine Arbeit aufgeben, weil Strahm im Internet einen Widerspruch gefunden hat. Das Internet - insbesondere die Homepages des www's - kann man als Hypertext eine mitteilungsfreien Kommunikation lesen oder als Quelle der widerspruchsfreien absoluten Wahrheit. Jeder ist dafür verantwortlich, wie er liest. Der Leser bestimmt den Inhalt (frei nach Bateson und von Foerster)