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"Werk" hat sehr viele homonyme Verwendungen:
Kunstwerk (Urheberrecht), im Werkvertrag, in der Moral (gute Werke), in der Institutionslehre (Hilfswerk. Gemeindewerke, in der Konstruktion (Uhrwerk), in der Industrie (einzele Betriebe), ein Teil einer Orgel, ...).


 
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Vorab:
Wörter wie Werkstatt und Handwerk zeigen, wie das Wort Werk ursprünglich verwendet wurde. Durch die Redeweise Kunstwerk, die wohl auch jünger ist als Kunsthandwerk, wurde im Urheberrecht das Werk aufgehoben. Werk wird praktisch nur noch im Sinne des Urheberrechtes verwendet, wo sinnigerweise auch noch als "geitiges" bezeichnet wird.
Quasietymologisch steht Werk für Gewirktes, für das Ergebnis herstellender Tätigkeit. Werktätig ist als Adjektiv seit dem 16. Jhd bekannt.
siehe auch Machwerk, Fahrwerk, Triebwerk, Uhrwerk .. Werk für Fabrik(gebäude) oder Teile einer Industrie.

Als Werk bezeichne ich - hier insbesondere - ein Gegenstand, der in einer Werkstatt hergestellt wird.
In meiner Technologie bezeichne ich die Gegenstände im Übergangsfeld zum Werkzeuggebrauch als Werke. Die Tätigkeiten bezeichne ich als werken, sie wird als werken unterrichtet.

Als Werkstück bezeichne ich - in Anlehnung an die Konvention - ein einzelnes abgegrenztes Stück Material, das bearbeitet wird, wobei die Bearbeitungsmethode keine Rolle spielt. Als Rohling bezeichne ich ein Werkstück, das in der Verarbeitungskette für einen weiteren Verarbeitungsschritt eingesetzt wird, aber aus dem Ausgangsmaterial schon bearbeitet ist.

Ein idealtypisches Werk ist in diesem Sinne ein geflochtener Korb (Handwerk) oder eine gedrechselte Schale oder ein gestricktes Kleidungstück.

Ein Teil der Werkstücke sind Anschauwerke.


 

Als Kunstwerke bezeichne ich Anschauwerke, weil sie im spezifischen Unterschied zu Kunsthandwerk keinen praktischen Sinn haben.


 
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