Kreide (Gestein), ein sehr feinkörniger Kalkstein
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Als Kreide bezeichne ich hier die Schreibkreide. Sie ist - anders als in der WP steht - kein Material, sondern ein Gegegenstand zum Beschreiben von rauen Untergründen, vorrangig (Schiefer)Tafeln. Dabei hinterlässt sie kleine Partikel, die locker an der Tafel haften bleiben und leicht wieder abgewischt werden können. Tafelkreide wird typischerweise als Stift von 6–12 cm Länge mit kreisförmigem, quadratischem oder sechseckigem Querschnitt von 9,5–15 mm Durchmesser geliefert, teilweise mit Papierhülle, um weniger auf die Hand abzufärben. In Johann Amos Comenius’ Orbis sensualium pictus von 1653 ist eine Abbildung einer mit Kreide beschrifteten Tafel. Die Erfindung der farbigen Tafelkreide wird dem Schotten James Pillans (1778–1864) zugeschrieben, der in seinem Buch Physical and Classical Geography (1854) detailliert den Herstellungsprozess und den Einsatz im Geographieunterricht beschreibt. Tafelkreide bestand ursprünglich ausschließlich aus natürlicher Kreide (Calciumcarbonat), einer besonders reinen, feinkörnigen und weichen Form des Kalksteins. Da echte Kreide relativ teuer ist, wird Tafelkreide heute meistens aus Gips (Calciumsulfat) oder Magnesiumoxid hergestellt. Es gibt eine grosse Differenzierung:
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![]() ![]() Bildquelle: Wikipedia |