Nottizen aus social-Media zu :Arendt, Hannah: Vita activa oder Vom tätigen Leben. Polit. Phil. beginnt mit Prozess Sokrates (Konfl. zw. Polis und Phil). Das Wort vita activa findet sich erst im Mittelalter als Übersetzung von bios politicos, was mit einer Fehlinterpretation einherging. Denn bios politicos betraf nur das Handeln und Sprechen der Freien, nicht alle aktiven Beschäftigungen. Die Lebensweisen (wie du sagst: hedonis., politisch, theoretisch) gabs schon als Tätigkeiten der Freien. Die polit. Phil. aber setzte erst mit dem langsamen Verfall der Polis ein. Die U zw. polit. Phil. und theoret. Phil. war nicht die Geburt der theoret. Phil. (kontemplative), sondern eher die Geburt des phil. Beschäftigens mit polit. LW |
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@hansnoed zum Ewigen...Arendt: die griechen sahen sich in einem unsterblichen kosmos, auch die götter waren unsterblich, nicht ewig. die mens zeichnet aus sterblich zu sein. dauer hat angefangen gr. rolle zu spielen: was dauerhaftes machen fast gleich sich unsterblich machen.
Mehr pflanzen,tiere - auch unsterblich. alles unsterblich außer der mensch. so. unsterblich = ein währen und dauern in der zeit. immerwährend. tätigkeiten um unsterblich zu werden: Werke, Taten, Worte. / Sokrates oder Platon entdeckte das Ewige "als das eigtl. Zentrum metaphys-phil.
Mehr Denkens". Plato entdeckte den Gegensatz zw. Unsterblichkeit und Ewigkeit u mit ihm den unlösbaren Konfikt zw. bios politicos und bios theoreticos. Nun ist die phil Erfahrung des Ewigen eben unaussprechbar (Plato) oder wort-los (Arist.) - nur erlebbar außerhalb der menslichen
Mehr Gemeinschaft. Davon handelt lt. Arendt das Höhlengleichnis. Die Erfahrung des Ewigen wird politisch als eine Art von Tod gefasst, da Tod heißt: aufhören unter Menschen zu sein. Mit dem U, dass man zurück geht, da notwendig.
#H. Arendt Die Unterscheidung privat/öffentlich ist subtil. Sie ist klar, wenn damit zwei verschiedene Rechtsgrundlagen bezeichnet werden, aber darüberhinaus müsste sie erläutert werden. Bei H. Arendt etwa ist privat, was im je eigenen Haushalt passiert und damit andere einfach nichts angeht. Idealtypisch war das bei den griechischen Sklavenhaltern der Fall. Auf dem Markt dagegen kann dann nicht privat gehandelt werden. H. Arendt spricht vom "politischen Handeln" und bezeichnet damit, dass über das Handeln gesprochen werden muss. Das ist die einzige Art von Gemeinwohl, alles andere ist nur gemein.
H. Arendt unterscheidet Arbeiten und Herstellen. Als Arbeit bezeichnet sie die unmittelbar notwendige Tätigkeit, die VERbrauchsgegenstände wie Nahrungsmittel produziert. Arbeit verrichten alle Lebewesen, sie zeichnet Menschen nicht aus. Als Herstellen bezeichnet sie die Produktion von GEbrauchsgegenständen, was nur Menschen tun. In ihrer antikgriechischen Referenzgesellschaft ist Arbeit, was die Sklaven im Privaten tun. Das ist in erster Linie den jeweiligen Herrn zu bedienen. Arbeit ist dabei aber insgesamt keine menschliche Tätigkeit, weil es kein politisches Handeln ist. Ich könnte sexArbeit in diesem Sinne sehen: Sklaven arbeiten für ihren Herrn.
Mehr (Einschließungsmilieu?) Man muss in die Höhle, das Leben zwingt einen, zurück. Das Kriterium zum Verständnis ist: die Erfahrung des Ewigen hat keine Entsprechung und keine Transformierbarkeit. Denn auch das Denken kann sie nicht begleiten! - Hypothese von Arendt: dass der
Mehr berechtigte Zweifel an der Unsterblichkeit der Polis (5./6. Jh) bei der Entdeckung des Ewigen eine wichtige Rolle spielt. SCHRECK verband sich mit ENTZÜCKEN - Folge: Verachtung für alles Streben nach Unsterblichkeit. 12:14 - 14. März 2018
Notizen zum Commonsense:
Die kurze Zusammenfassung in der Wikipedia ist "philosophisch" und sieht deshalb im Buch vor allem eine philosophische Auseinandersetzung mit der Bedingtheit der Menschen. Zur eigentlichen Argumentation - die den Text individuell macht - steht dort dagegen nichts.
Auf der philosophischen Oberfläche unterscheidet H. Arend Zwang und Freiheit. Zwang ist notwendige Arbeit, Freiheit ist, was Menschen über die Arbeit hinaus entfalten. Seit den Griechen ist diese Freiheit im politischen Handeln der Freien, das sich in der Philosophie zeigt und seit I. Kant die politische Form der Republik braucht. H. Aarendt erkennt (gemäss dieser Auffassung) zwei Gegenbewegungen. Im Mittelalter die Beotonung des herstellenden Handwerkes gegenüber der Philosophie und später die Vermassung, die zu einer sich nurmehr verhaltenden Lebensweise führt. Das Individuelle wird dabei als Abweichung gesehen, die Gleichschaltung führt zu Despotismus.
Die lange Zusammenfassung in der Wikipedia führt lediglich das Handeln etwas weiter aus. Zunächst wird die Natalität etwas betont, als Ereignis, das Geschichte möglich macht (wobei weggelassen wird, dass Geschichte ein linearer Prozess ist, während die Natur ein Kreisprozess des Wiederkehrens darstellt)
Handeln - wozu auch Sprechen gehört - ist im Unterschied zu Arbeiten und Herstellen zwischen den Menschen und damit politisch. Es findet im öffentlichen Raum statt.
Im Mittelalter wird das Handwerk wichtig und in der Neuzeit die politische Ökonomie, womit das Gesellschaftliche, die Organisation der Produktivität, das Politische dominiert.
Es gibt dazu noch ein paar kritische Anmerkung, die aber auch nicht zur Sache gehen.
(Zusammenfassungen aus der Wikipedia)
Zum Begriff "politisches Handeln" empfehle ich Vita activa von H. Arendt. Dabei meine ich nicht, was H. Arendt gemeint haben könnte, sondern ihren Text - und natürlich, wer ihn wie liest. Ich lese ihn so, dass die alten Griechen in der Tat einen Politikbegriffen hatten, der sich auf freie Menschen, also auf Sklavenhalter bezogen hat. Dieser Politikbegriff wurde in der Geschichte transformiert , von einem Übel in ein anderes. Und wir haben die Option, einen Politikbegriff zu entwickeln, der vorerst in einer Utopie erscheint, aber sicher nichts mit Sklavenhaltern zu tun hat. Der aktuell gängige Politikbegriff reflektiert den öffentlichen Haushalt der Nation, den die klassischen Griechen gar nicht kannten. Geblieben aber ist, dass Politik nicht IM Haushalt ihr Wesen hat, sondern zwischen Haushalten, heute zwischen Nationen oder zwischen internationalen Kapitalien. Politik war bei den Griechen übel und das ist sie geblieben, obwohl sie sich quasi in ihr Gegenteil verkehrt hat.
H.A. Hannah Arendt - Natur und Geschichte: https://www.youtube.com/watch?time_continue=2&v=LzA4cM39ZXY
Resultate (auch von Wissenschaften) sind immer Antworten auf Fragen, deshalb bestimmt nicht die Natur, sondern der Fragende, was das Resultat ist. (Sie bezieht sich auf Heisenberg)
Der Mensch ist wie alles Natürliche unsterblich im Sinne des immer wiederkehrens. Der einzelne Mensch ist aber sterblich, weshalb die Griechen ihn so nennen. Götter sind unsterblich und Tiere auch, weil sie nur Gattungswesen sind. Menschen aber haben eine Geschichte oder Biografie, die linear, nicht kreisförmig ist. Menschen haben eine Identität und müssen versuchen sich unsterblich zu machen, das machen sie durch historischen Ruhm.
In der Neuzeit ist die Verbindung auch erhalten. Galileo entdeckte, dass die Sonne im Zentrum steht, und zeigte, dass Sinneserfahrungen immer Irrtümer sind. Das Misstrauen gegen die Sinne bringt das Experient hervor - und damit auch das Eingreifen IN die Natur (Engineering)
Natur ist - vom Universum aus gesehen - unbegreifbar. Die Filosofie hat schon vorher den Zweifel eingeführt. (Descartes).
28.00 führt sie Vico ein, der sagt, wir können nur versteen, was wir machen. Dabei sagt sie die Geschichte sei gemacht, die Natur sein von Gott gemacht und nur er könne es verstehen.
Dabei verkürzt sie auf den einzelnen Menschen, er könne nur wissen, was er gemacht habe.
Vico würde heute sehen, dass auch die Naturwissenschaft eine historische ist.
Geschichte ist seit Hegel der Prozess in welchem alles geschieht, der Unterschied ist, dass Geschichte gemacht ist, während Natur es nicht ist.
Allerdings meinen wir nicht mehr, dass wir mehr als einzelne Ereignisse herbeiführen. Und das ist auch so bei der Natur, in die wir eingreifen (Atomphysik) ohne dass wir uns einbilden, die Natur als Ganzes zu machen.
Der gemeinsame Nenner ist der Prozess. Von Prozessen wissen wir, weil wir handeln können. Jede Handlung startet einen irreversiblen Prozess, der nicht vorhersehbar ist.
Die hergestellten Dinge können wir wieder zerstören, aber Handlungen sind dem entzogen. (Unterschied zwischen handelnder Mensch und Homo faber)
Dann kommt die Not des Verzeihens (mit Jesus) in die Welt, dadurch kann das Gehandelte rückgängig gemacht werden kann.
Da wir in die Natur hineinhandeln, erleben wir jetzt, dass wir nicht alles rückgängig machen können, verzeihen funnktioniert nur in Bezug auf handeln, das auf die Geschichte bezogen ist, aber das Handeln in die Natur hinein, entzieht sich unserer Vergebung. Wir machen die Natur zur Geschichte und ändern dadurch auch unser Geschichtsverständnisses. Uns erscheint jetzt auch die Natur sehr vergänglich, einfach sehr langsam, wo wir das nicht beschleunigen.
Insgesamt: wir sind handelnde Wesen und handeln jetzt auch in die Natur.
Insbesondere der Prozess der sich entwickelnder Produktion, in welcher wir keine Nachhaltigkeit erfüllen. Dabei erkennen wir, was Irreversibilität für uns bedeutet
Technokratie
Tyrannismus bedeutet die Aufhebung des politischen Bereiches, also das Ersetzen der Politik durch das Verwalten, das Techniker am besten können.
Der Tyrann fragt nicht nach Sollwerten, sondern realisiert ihn bestmöglich. Das kann nicht funktionieren, solange Menschen verschiedene Vorstellungen haben, es sei denn durch Tyranismus, zb in Form von Mehrheiten oder Menschenrechten.
Die Repuplik ist keine politische Form, sondern eine jurisctische Verwaltung
Was ist reaktionäre Politik?
Politik befasst sich mit Sollwerten, Verwaltung mit Istwerten
Wenn in der Politik mit Istwerten argumentiert wird, bezieht sich des Argumentation auf den Istzustand, sie reagiert auf den Ist zustand - und verzichtet, auf eine Neuformulierung des Sollwertes
die politische Ökonomie zB auf Zentralbankgeld im aktuellen Sinn.
Commonsense HA, S.265
S.218 sehr interessantes Zerlegen von Sprache und Programmiersprache von Sprechen als Handeln und von Sprache verwenden für Zwecke
Textstücke
Ausschlaggebend ist, dass die Erfahrung eines Ewigen, im Gegensatz zu der des Unsterblichen, in keiner Tätigkeit eine Entsprechung findet, auch nicht im Denken.
Es könnte sein, dass der entstandene Zweifel über die Dauerhaftigkeit der Polis sich mit dem Entzücken über das Auffinden der Ewigkeit verband und dazu beitrug, dass das Wollen der Unsterblichkeit einer Entwertung unterlag, somit auch die Polis.
human condition Die condition humaine bezeichnet das Prinzip, durch das das menschliche Tätigsein alles, womit es in Berührung kommt, in eine Bedingung des Menschlichen verwandelt.
Obwohl Aristoteles die höchste Erfüllung in der Vita contemplativa, mithin in der philosophischen Suche der Weisheit, sah, erachtete er den Menschen nichtsdestoweniger als wesenhaft politisch (zoon politikon).
Das Bewusstsein des eigenen Menschseins könne zwar auch ohne zu handeln beim Individuum vorhanden sein, für die anderen menschlichen Handelnden werde aber dieses nicht-handelnde Individuum niemals als Mensch wahrnehmbar sein.
Die von #Arendt eingeführte Unterscheidung zwischen Arbeiten und Herstellen bezieht sie auch auf die Produktion. Als Produkte der Arbeit bezeichnet sie Konsumgüter, die „verbraucht“ werden, während Produkte des Herstellens oder des Werkens „gebraucht“ werden.
#Arendt geht davon aus, dass diese Welt beständig ist. Die einzelnen hergestellten Dinge, die sie ausmachen, sind so dauerhaft, dass das Individuum eine Beziehung dazu aufbauen kann. Eine starke Form einer solchen Beziehung ist zum Beispiel das Gefühl des „nach Hause Kommens“.
Auf der Grundlage der Arbeit, die seine Existenz sichert, beginnt der Mensch über die Endlichkeit seines Daseins nachzudenken. Um dieser Gewissheit zu entfliehen, schafft er sich eine Welt aus Dingen, die er mit „Geist“ und „Kraft“ aus unterschiedlichen Materialien herstellt
Daher gehört Arbeit notwendig zum menschlichen Leben, aber auch zu dem jedes anderen Lebewesens. Arbeit ist, so sieht es #Arendt, nicht mit Freiheit verbunden, sondern stellt einen Zwang zur Erhaltung des Lebens dar, dem der Mensch von der Geburt bis zum Tod ständig unterliegt.
Arbeiten -> am Leben bleiben des einzelnen UND der Gattung // Herstellen -> sichern von Dauer (Unsterblichkeit?) // Handeln -> sichert Geschichte #Arendt
Das Handeln sei enger an die Gebürtlichkeit gebunden als das Arbeiten und Herstellen. Jeder, der neu in diese Welt geboren werde, besitze die Potenz, wiederum einen Anfang zu machen, also aktiv und damit verändernd zu handeln. #Arendt
Dabei geht es ihr um die basalen Existenz- und Persistenzbedingungen menschlichen Lebens, die sie auf drei „Grundtätigkeiten“ beschränkt: „Arbeiten, Herstellen und Handeln“ (nach den altgriechischen Begriffen ponos, poiesis und prāxis). #Arendt
3. Gespräch 23.1.18
öffentlich privat politisch gesellschaftlich
Definitionen:
Arbeit: Bedarf - Aneignung des unorganischen Leib als Leben überhaupt
Herstellen: gegenständliches Herstellen der nichtnatürlichen Welt: was das Menschsein ausmacht - Bedürfnis (nach Heimat)
Handeln: heisst mit anderen Menschen zusammen leben - es ist vorab politisches Handeln und nicht über Dinge (wohl Geld) vermittelt.
Menschen leben in der von ihnen hergestellten dingliche Bedingtheit (S.19) als Abwanderung auf einen künstlichen Planeten (S.20)
=========== Hannah Arendt: Vita activa Auf dieser Seite sammeln wir Gedanken zum Text „Vita activa“ von Hannah Arendt, die wir in einer Lesegruppe via Skype auch besprechen. Noch ist es vor allem ein Plan, ein Vorsatz für 2018. Ich fang mal an. Die erste Unterscheidung „Was tun wir, wenn wir tätig sind?“ „.. was ich vorschlage, ist etwas sehr Einfaches, es geht mir um nichts mehr, als dem nachzudenken, was wir eigentlich tun, wenn wir tätig sind“. Tätigkeit: Arbeit, Herstellen, Handeln (aber nicht: Denken) Das Nachdenken zeigt sich im Dialog, nicht als Denken, sondern in Sprache. Zweite Unterscheidung: Tun und Motive des Tuns Wir tun: eine Welt herstellen Motiv: unsere Sterblichkeit verdrängen (darin unser Natursein, unser nicht selbst zuständig zu sein Tätigkeit ist dreifach bestimmt: Arbeit erfüllt den quasi biologischen Bedarf (Stoffwechsel) Herstellen schafft materielle Bedürfnisse (tool making), hebt die Naturabhängigkeit auf Handeln reflektiert das Leben unter anderen Frage: HA hat ein ambivalentes Verhältnis zur Evolution, der Mensch erscheint darin als Natur, die sich selbst aufzuheben versucht. Im Handeln ist das realisiert, da spielt die Natur keine Rolle mehr. Vita activa: HA macht eine grosse Projektion zu den sogenannten alten Griechen, die ihrerseits eine Projektion darstellen. Am Anfang (sic) bei den „freien“ (sic) Griechen … dann wurde das Handeln auch als notwendig gesehen, also nicht mehr als vita activa. Damit ist die merkantilistische Unterscheidung zwischen Verwaltung und Regierung gekennzeichnet. In der Polis gab es keine Politik von Politikern, sondern freies Handeln. Danach gab es nur nocht die Kontemplation als nicht eingebundene Tätigkeit, die jetzt – nach der Inversion – vita activa heisst. Prognose (Leseerwartung): HA wird im Buch erzählen, dass Arbeit, Herstellen und das neuzeitlice Handeln in der Moderne obsolet werden. Dann brauchen wir ein neu verstandenes Vita active, von dem wir jetzt noch keine Ahnung haben. Die Ahnung bekommen wir alleine durch den Dialog. ==================== am Rande ============== #Theorie ... und ich finde kaum Menschen, die dieselben Bücher gelesen haben. Und selbst wenn jemand das gleiche Buch wie ich gelesen hat, hat er doch normalerweise ein ganz anderes Buch gelesen. Ritter Guntzelin Darum wurde die historisch-kritische Methode entwickelt: damit man sich über dasselbe Buch unterhalten kann. Dazu muss aber das Buch selbst, nicht die Aneignung, im Fokus sein. Rolf Todesco Ich kenne mich in dieser Disziplin gar nicht aus. Ich meine aber auch nicht historische Dokumente, sondern ganz aktuelle Texte. Aber davon unabhängig geht es mir tatsächlich um Aneignung, nicht um Texte an sich. Ritter Guntzelin Dann wäre es vielleicht besser davon zu sprechen, dass Du kaum Leute findest, die den selben Text auf die selbe Weise lesen/ verstehen wie Du? Rolf Todesco hmm ... meine Formmulierung war: Und selbst wenn jemand das gleiche Buch wie ich gelesen hat, hat er doch normalerweise ein ganz anderes Buch gelesen. Ich will damit die Frage ausschliessen, was im Text wirklich steht. Das ist wohl auch eine Gegenposition zu historisch-kritisch? Ritter Guntzelin? Im unwahrscheinlichen Fall, dass ich das (in deinem Sinne) selbe Buch wie du gelesen haben sollte: Wie könnten wir es feststellen bzw. uns darüber verständigen ohne Vereinbarung, dass wir dasselbe meinen? Rolf Todesco ja, darin sehe ich den Sinn meiner Aussage: ich werde nur zum "Verständigen" angehalten, wo ich in der Meinung, es sei das gleiche Buch gewesen, ein anderes Buch gelesen habe. ------ Ritter Guntzelin? Naja, du schließt das Objektive aus, und damit wird deine Position nicht mehr überprüfbar. Rolf Todesco ?ich schreibe doch "das gleiche Buch". Was soll es objekthafteres geben als ein hergestelltes Ding aus Papier und Tinte? Was aber objektIV heissen könnte, weiss ich in diesem Kontext nicht.