|
|
aus der wikipedia: Julian Himely Bigelow (* 1913 in Nutley, New Jersey, USA; † 17. Februar 2003 in Princeton, New Jersey) war ein US-amerikanischer Ingenieur.
Bigelow studierte Mathematik und Elektrotechnik am Massachusetts Institute of Technology, um dann bei IBM als Ingenieur tätig zu werden. Anfang der 40er Jahre arbeitete er mit Norbert Wiener an einer militärischen Entwicklung zusammen, die für Flugabwehrgeschütze eine automatische Feuerleitvorrichtung vorsah.
Die Ergebnisse dieser Arbeit waren nicht sehr erfolgreich. Doch er blieb mit Wiener verbunden und veröffentlichte zusammen mit dem Neurophysiologen Arturo Rosenblueth. 1943 eine Arbeit mit dem Thema "Behavior, Purpose and Teleology". In dieser Arbeit schrieben sie, dass die Verhaltensklassen bei Maschinen und lebenden Organismen gleich organisiert sind. Sie betrachteten alles zweckgerichtete Handeln als Steuerungsprozess mit Rückkopplung. Ziel dieses Handelns sei es, das System stabil zu halten.
Damit waren die hauptsächlichen Thesen zu einer neuen Disziplin formuliert: der Kybernetik.
Im Jahre 1946 holte der Mathematiker John von Neumann Bigelow an das Institute for Advanced Study in Princeton, wo er eine Rechenmaschine bauen sollte. Dort allerdings galten Ingenieure als bessere Klempner, denen man nichts zutraute. Als er dort Hifi-Anlagen reparieren konnte, fasste man Vertrauen zu ihm.
Sechs Jahre nach seinem Beginn dort war der IAS-Computer 1952 erstmals funktionsfähig. Schon 1951 waren Wissenschaftler aus Los Alamos gekommen, um an diesem Rechner Berechnungen für die Wasserstoffbombe auszuführen.
Bigelow, einer der ersten Computerarchitekten der Welt, war begeistert über die Möglichkeiten, die sich aus dieser Technik ergaben. Nach seiner aktiven Dienstzeit flog er als Pilot noch mit 80 Jahren.
|