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Literatur

Zur Person

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Roger Bacon (1214-1294), genannt Doctor Mirabilis, war Franziskaner und gilt als einer der ersten Verfechter empirischer oder experimenteller Methoden, mit welchen er - erfolglos - die Scholastik der Dominikaner kritisierte.

R. Bacon unterscheidet Aristoteles' und pseudo-aristotelische Schriften. Dabei geht es darum, dem Potenzial der Technologie, die als empirische Wissenschaft verallgemeintert wird, gegen die Scholastik zum Durchbruch zu verhelfen. Als Franziskaner will er - womit U. Eco im Namen der Rose spielt - die Bibliotheken öffnen, das heisst insbesondere die Bücher über Experimente und Technik, die die Araber nach Europa gebracht haben, veröffentlichen. In diesem Sinne ist er ein Symbol für die beginnende Technik als Produktivkraft - die 400 Jahre nach ihm sein berühmter Namesvetter Francis Bacon bekannt gemacht hat, weshalb die beiden oft verwechselt werden.

R. Bacon nannte vier Hindernisse auf dem Weg der Naturerkennung: 1. Respekt vor Autoritäten, 2. Gewohnheit, 3. Abhängigkeit von Dogmen 4. Verzicht auf die sinnliche Erfahrung im Experiment (was dann von Francis Bacon wiederholt wurde)


 
[ Roger Bacons Neubegründung der Wissenschaft ]
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