Thomas von Aquin (1225 - 1274) war Dominikaner und Schüler von Albertus Magnus, der wegbereitend für den christlichen Aristotelismus in Form der Scholastik war. T. von Aquin repräsentiert die Klosterkultur, die Wissen - allerdings ohne Erfolg - monopolisierte und wohl im technologischen Sinn auch völlig verkannte. (U. Eco spielt im Namen der Rose mit dem klösterlichen Umgang mit naturwissenschaftlichen, vernünftigen und technischen Ideen, U. Eco belässt es aber seinerseits beim Lächeln des Aristoteles). T. von Aquin repräsentiert den Untergang des Ordens gegenüber dem diözes organisierten Papst, der sich in Avignon etablierte. Er wird aber auch unter den Päpsten als "Lehrer" beibehalten, weil auch die Päpste an seinem Naturrecht - mit Eigentum als Gnade - interessiert sind. (U. Eco spielt im Namen der Rose auch mit dem klösterlichen Umgang mit der Armut, er belässt es aber seinerseits bei einer "privaten" Armut durch Einsichten eines superklugen und eines debilen Franziskaners). |