Adorno, Theodor W.: Jargon der Eigentlichkeit. Zur deutschen Ideologie,1964, Suhrkamp
"Gegenstand ist eine Sprachkritik, die sich gegen einen damals verbreiteten Jargon wendet, der dem Verfasser im Deutschland der Nachkriegszeit vor allem bei Funktionsträgern an offiziellen Anlässen und mehr noch in Veröffentlichungen auffiel. Die verwendeten Ausdrucksformen sieht Adorno prominent bei Martin Heidegger und Karl Jaspers bereits in der Spätphase der Weimarer Republik vorgebildet. Der Jargon ist für Adorno Ausdruck der herrschenden zeitgenössischen deutschen Ideologie, die Anklänge an Sprachformen und Denkweisen des scheinbar überwundenen NS-Faschismus zeige. Mit dem Untertitel des Werks macht Adorno deutlich, dass er seine Schrift als Ideologiekritik in der Nachfolge des von Marx und Engels verfassten Textes Die deutsche Ideologie versteht. In der Rezeption wurde Adornos Schrift vorrangig als ein direkter Angriff auf Heidegger und seine Philosophie wahrgenommen." (Wikipedia)