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Als Zionismus bezeichne ich die Ideologie einer Bewegung, die einen jüdischen Nationalstaat in Palästina anstrebte und schliesslich erreicht hat.

Die Idee, die Juden nach Palästina abzuschieben, indem ihnen dort eine gewisse Autonomie zugestanden wurde, entstammt der britischen Regierung (1838) und wurde von den Zionisten . Viele europäischen Juden (u.a die Alliance Israélite Universelle AIU) ehnten die Auswanderung nach Palästina und das Programm einer zionistischen Nation ab. Es gab unter den Juden unglaubliche Diskussionen darüber.
Theodor Herzl hat mit dem Buch "Der Judenstaat" konkrete Vorstellungen für ein politisches Programm gegeben, das er als Zionismus bezeichnet hat.
genauer: Der aus Wien stammende Nathan Birnbaum (1864–1937) gilt als Schöpfer des Begriffs Zionismus, der erstmals schriftlich in der von ihm herausgegebenen Zeitschrift Selbst-Emancipation am 16. Mai 1890 auftaucht und sich schnell als geläufigen Bezeichnung für die jüdische Nationalbewegung durchsetzte, nicht nur bei Befürwortern und Gegnern des Zionismus, sondern auch bei Antisemiten. Obwohl Zionist, forderte Birnbaum, anders als Theodor Herzl, die volle, auch die ethnisch-kulturelle Gleichberechtigung der Juden in der Diaspora (Die nationale Wiedergeburt des jüdischen Volkes in seinem Land, 1893) und wandte sich später vom Zionismus ab.[17]
Am 29. August 1897 trafen daraufhin 200 von ihren Vereinen gewählte Delegierte in Basel zum ersten Zionistenkongress zusammen. Dort forderte Herzl zusammen mit dem Organisator David Farbstein erstmals einen völkerrechtlich legalisierten Judenstaat in Palästina. Daraufhin gründete sich die Zionistische Weltorganisation (World Zionist Organisation, abgekürzt WZO) mit dem Programm: „Der Zionismus erstrebt für das jüdische Volk die Schaffung einer öffentlich-rechtlich gesicherten Heimstätte in Palästina.“

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Bildquelle: Wikipedia
https://www.bpb.de/themen/naher-mittlerer-osten/israel/44941/was-ist-zionismus/ Susie Linfield: The Lions’ Den: Zionism and the Left from Hannah Arendt to Noam Chomsky. Yale University Press, New Haven 2019, ISBN 978-0-300-22298-2. ... Theodor Herzl ... M. Buber .. (von Zion, dem Namen des Tempelberges in Jerusalem) ...

Die Bewegung war anfänglich ziemlich heterogen, etwa so, wie im Nationalsozialismus auch eine Art Sozialismus mitgemeint war. Linke Zionisten wie M. Buber versuchten, die Bewegung vom nationalistischen Zeitgeist zu befreien. Mit der Gründung des Staates Israel wurde der Zionismus aber zu einer reaktionären Legitimation.

======== Zion (hebräisch צִיּוֹן Zijjōn) hieß nach 2 Sam 5,7 EU ursprünglich eine Turmburg der Jebusiter an der südöstlichen Stadtgrenze des vorisraelitischen Stadtstaats Jerusalem. Seit deren Eroberung durch König David und dem Bau des ersten Jerusalemer Tempels unter Salomo wurde der Zion im Tanach zum Synonym für den Wohnsitz JHWHs, des Gottes der Israeliten (z. B. Jes 8,18 EU). Er rückte damit ins Zentrum der Hoffnungen des Judentums, die sich auf weltweite Anerkennung dieses Gottes und seiner Rechtsordnung richten. Diese Zionstheologie durchzieht die Prophetie im Tanach seit Jesaja und bestimmte auch die Endzeiterwartung des Urchristentums mit ==========
[ Der kühne Traum eines linken Zionismus ] ============= https://de.wikipedia.org/wiki/Zionismus#Sozialistischer_Zionismus Sozialistischer Zionismus​[Bearbeiten] Ab 1900 entwickelte sich vor allem von Russland aus ein sozialistischer Zionismus. Die marxistische Poalei Tzion und ihr Theoretiker Ber Borochov erlangten darin größte Bedeutung und prägten die Kibbuz- und Arbeiterbewegung in Palästina.[21] In Osteuropa gab es zudem die nichtmarxistischen Zionisten-Sozialisten um Nachman Syrkin, die sich nicht auf Palästina als zukünftiges Siedlungsgebiet festlegten, und die Sejmisten um Chaim Shitlowskij, die kulturelle und politische Autonomie in Russland als Zwischenschritt zu einem eigenen Gebiet erreichen wollten. Auch bürgerliche, religiöse und nationalistische Zionisten bildeten eigene Organisationen mit je eigenen Vorstellungen vom Erreichen und Gestalten des erstrebten Judenstaats. Nachkriegszeit​[Bearbeiten] In den letzten Kriegsmonaten befreiten die Alliierten einige der nationalsozialistischen Vernichtungslager, darunter am 27. Januar 1945 das KZ Auschwitz. Doch kein europäischer Staat außer Frankreich und Schweden erklärte sich nach Kriegsende am 8. Mai 1945 bereit, die Überlebenden aufzunehmen. Im britischen Wahlkampf versprach die Conservative Party, Palästina aufzuteilen, um den Streit mit den Arabern beizulegen. Die Labour Party legte einen Palästinaplan vor, der vorsah, die ganze Region in einen jüdischen Staat umzuwandeln und die arabischen Bewohner durch großzügige Geldmittel zum Auswandern zu bewegen. Nach ihrem Wahlsieg ließ die Labourregierung jedoch nur 1500 Juden monatlich einwandern. World Zionist Organization, auf Initiative von Theodor Herzl 1897 vom ersten Zionistenkongress in Basel gegründete Zionistische Weltorganisation Daraufhin nahm der Zionistenkongress in Genf 1946 das Biltmore-Programm als Basis für seine Ziele an. Dies blieb in der WZO umstritten; radikale Gruppen forderten offenen Widerstand gegen die britische Mandatsregierung, andere einen binationalen Staat mit gleichen Rechten für Juden und Araber. Denn nur im Einvernehmen mit den arabischen Nachbarstaaten sei ein jüdischer Staat dauerhaft lebensfähig, wobei die arabischen Teile Palästinas jüdischer Besiedlung offenstehen müssten. Araber sollten sich mit Juden gegen Großgrundbesitzer zusammenschließen können. Dies vertraten säkulare linksgerichtete Zionisten, die später die Mapam-Partei gründeten, und deutschjüdische Zionisten wie Martin Buber, Hugo Bergmann, Ernst Simon sowie der Rabbiner und spätere Universitätsleiter Judah Leon Magnes. Die US-amerikanischen Zionisten um Ben Gurion und die sozialistische Mapai-Partei lehnten einen binationalen Staat ab, um den Displaced Persons mit einem begrenzten jüdischen Staat sofort einen Zufluchtsort anbieten zu können. Die Araber in und um Palästina lehnten einen binationalen Staat ebenfalls ab.[37] ==== In Wien lernte er Theodor Herzl persönlich kennen (erste briefliche Kontakte gab es im Februar 1900) und schloss sich dessen zionistischer Bewegung an. Im September 1901 übertrug Herzl Buber die Leitung des zionistischen Parteiorgans Die Welt als Nachfolger Berthold Feiwels, der nicht dazu zu bewegen war, die Funktion weiterhin wahrzunehmen. 1902 war Buber Mitbegründer des Jüdischen Verlags. Ab 1905 arbeitete er für den Verlag Rütten & Loening als Lektor; dort initiierte und betreute er u. a. das großangelegte Projekt einer sozialpsychologischen Monografienreihe Die Gesellschaft. 1908 war er an der Gründung des Sozialistischen Bundes beteiligt (u. a. mit Gustav Landauer und Erich Mühsam). ====== Kurz nach den Novemberpogromen erschien Ende 1938 ein offener Brief Mahatma Gandhis unter der Überschrift Die Juden, in dem er zur Judenverfolgung im nationalsozialistischen Deutschland, zum Zionismus und zum Palästinakonflikt Stellung bezog. Gegen diesen Text wandte sich nicht nur Martin Buber. Gandhi betonte zwar seine Sympathien für das jüdische Volk, lehnte aber den Zionismus als ungerecht gegenüber den Arabern ab, denen Palästina ebenso zustehe wie England den Engländern und Frankreich den Franzosen == In New York war Buber 1955 neben Hannah Arendt, Gershom Scholem u. a. an der Gründung des Leo Baeck Instituts beteiligt, einer wichtigen Dokumentations- und Forschungsstätte für die Geschichte der deutschsprachigen Juden. Ein Großteil der Bestände, die auch in elektronischer Form vorliegen, ist im Jüdischen Museum Berlin einsehbar. Buber gehörte auch – ebenso wie Hannah Arendt – zu den Autoren des Aufbau. Paula Buber starb 1958 in Venedig bei der Rückkehr von einer Reise durch die USA und Europa, die sie mit ihrem Mann gemeinsam unternommen hatte. Martin Buber starb 1965 in Jerusalem. ==
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