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"Werk" hat sehr viele homonyme Verwendungen:
Kunstwerk (Urheberrecht), im Werkvertrag, in der Moral (gute Werke), in der Institutionslehre (Hilfswerk. Gemeindewerke, in der Konstruktion (Uhrwerk), in der Industrie (einzele Betriebe), ein Teil einer Orgel, ...).


 
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Vorab:
Wörter wie Werkstatt und Handwerk zeigen, wie das Wort Werk ursprünglich verwendet wurde. Durch die Redeweise Kunstwerk, die wohl auch jünger ist als Kunsthandwerk, wurde im Urheberrecht das Werk aufgehoben. Werk wird praktisch nur noch im Sinne des Urheberrechtes verwendet, wo sinnigerweise auch noch als "geitiges" bezeichnet wird.
Quasietymologisch steht Werk für Gewirktes, für das Ergebnis herstellender Tätigkeit. werktätig Adj. ‘handelnd, wirkend’ (16. Jh., geläufig 18. Jh.), ‘berufstätig’ (Anfang 20. Jh.), substantiviert besonders im Plur. Werktätige zur Bezeichnung aller berufstätigen Menschen, die keine Ausbeutung betreiben (so 1920 auf dem 2. Kongreß der Kommunistischen Internationale). siehe auch Machwerk, Fahrwerk, Triebwerk, Uhrwerk .. Werk fürk Fabrik(gebäude)

Als Werk bezeichne ich - hier insbesondere - ein Werkstück, das als Gebrauchsgut durch Werken in einer Werkstatt hergestellt wird.
In meiner Technologie bezeichne ich die Gegenstände im Übergangsfeld zum Werkzeuggebrauch als Werke.

Als Werkstück bezeichne ich - in Anlehnung an die Konvention - ein einzelnes abgegrenztes Stück Material, das bearbeitet wird, wobei die Bearbeitungsmethode keine Rolle spielt. Als Rohling bezeichne ich ein Werkstück, das in der Verarbeitungskette für einen weiteren Verarbeitungsschritt eingesetzt wird, aber aus dem Ausgangsmaterial schon bearbeitet ist.

Ein idealtypisches Werk ist in diesem Sinne ein geflochtener Korb (Handwerk) oder eine gedrechselte Schale oder ein gestricktes Kleidungstück.

siehe auch Kunstwerk, werken


 
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