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Time-Sharing steht für eine zeitliche Teilung der Benutzung, die quasi nicht bemerkt wird, so dass der Benutzer die Anlage virtuell für sich hat
Ein Beispiel jenseits der Informatik ist eine Ferienwohnung, die man kauft, aber nicht jederzeit nutzen kann. Hier interessiert aber der geteilte Computer

Als Time-Sharing bezeichne ich den erste konzeptionelle Ansatz in der Computertechnologie, mehrere Benutzer an einem Computer gleichzeitig arbeiten zu lassen (Mehrbenutzersystem), indem sie sich die Rechenzeit des einzigen vorhandenen Prozessors teilten. Jedem einzelnen Benutzer erschien es dabei so, als hätte er die gesamten Ressourcen des Computers stets für sich allein zur Verfügung.

Licklider verließ das MIT und wechselte 1957 zu der Akustik- und Informationstechnologiefirma Bolt Beranek and Newman (BBN). Diese hatte auf dem PDP-1, einem „Minicomputer“ der Firma Digital Equipment Corporation (DEC), der auf dem TX-0 des MIT basierte, eines der ersten Time-Sharing-Systeme realisiert und stellte Licklider gleich zwei (von nur 53 vorhandenen) Rechnern für seine persönliche Forschung zur Verfügung. Zahlreiche führende Informatiker folgten Licklider daraufhin zu BBN.[2]:S.41,96–98

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[Geschichte ]
Time-Sharing Option (TSO), ein interaktiver Kommandozeileninterpreter für IBM-Großrechner-Betriebssysteme z/OS, bei der Benutzer für eine gewisse Zeit die CPU zugeteilt bekommen, während die anderen Nutzer in Warteposition stehen
Compatible Time-Sharing System (CTSS), eines der ersten Mehrbenutzersysteme in den 1960er und 1970er Jahren
Incompatible Timesharing System (ITS; Wortspiel auf CTSS), ein am MIT geschriebenes freies Betriebssystem für die Rechner der PDP-10-Serie von DEC


 
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