Als Strukturalismus bezeichne ich eine Perspektive, in welcher Strukturen von relativen Gesamtheiten die Bedeutung der Teile bestimmen.
Eine exemplarische Form des Strukturalismus wurde als semiotische Theorie entwickelt, die Sprache (langue) dient als exemplarisches Beispiel.
Ein Wort wird nicht als Symbol, das etwas bedeutet, gedeutet, sondern durch gegensätzliche Beziehungen zu anderen Elementen der Sprache interpretiert; es soll anstelle einzelner Äußerungen die Struktur der Sprache untersucht werden.
Im soziologischen Strukturalismus werden Phänomene in einer gesellschaftlichen Gesamtheit gedeutet, die als Struktur (in Analogie zur Sprache) als vorgegeben erscheint.
ausführlicher in: Strukturalismus als Metatheorie
Als Funktionalismus bezeichne ich eine komplementäre Perspektive.
Laurent Binet: Die siebte Sprachfunktion
Strukturation
Poststrukturalismus