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Roman heisst eine Gattung der Literatur. Im Roman werden mehrer Erzählungen erzählt, die sich überschneiden.

Roman bezeichnet anfänglich die Differenz Fiction/Nonfiction gegenüber den Texten, die als Historie aufgefasst wurden. Das Fiktionale.

siehe auch Novelle

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Als Schlüselroman bezeichne ich einen Roman, der als maskierte wahre Geschichte gelesen wird.

Als faktual bezeichnet man eine Darstellung, die die reale Welt in ihrer unmittelbar gegebenen Beschaffenheit beschreibt. Unter den Darstellungen sind vor allem Erzählungen hervorzuheben (beispielsweise Zeitungsberichte). Eine faktuale Darstellung kann offenbar richtig oder falsch sein. Die Unterscheidung zwischen Faktualität und Fiktionalität hat also nichts mit der Richtigkeit oder Wahrheit einer Bestimmung zu tun. Falsche faktuale Berichte können Lügen, Irrtümer etc. sein; und auch eine fiktionale Erzählung kann falsch oder zumindest irreführend sein: Hier spricht man von unzuverlässigem Erzählen.


 

"Cervantes' Don Quijote, der manchmal als erster moderner Roman bezeichnet wird, verkörpert noch nicht die explizit fiktionale Wirklichkeitskonstruktion, die für die moderne Form des Erzählens charakteristisch ist: Aufgrund der Verflechtung von Wirklichkeit und Erfindung und des ständigen Wechsels der Perspektive zwischen Autor, Leser und Protagonisten, die noch und gerade heute die Faszination des Buchs ausmachen, ist er vielmehr in der Periode der ersten Experimente mit Wirklichkeit und Fiktion anzusiedeln" (Esposito: Die Fiktion der wahrscheinlichen Realität, S.7).


 
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