"Theorien mittlerer Reichweite" ist ein Eigenname, der über die Sache etwa soviel sagt, wie der Name Fifi über den Hund, der so heisst. Namen sagen allenfalls etwas über jene, die sie gefunden oder quasietymologisch gewählt haben. |
Als Theorien mittlerer Reichweite (middle range theory) bezeichne ich - in Anlehnung an R. Merton - soziologische Theorien, die die statistische Interpretation von empirischen Daten erläutern.
Beispiel
C. Mills hat in seiner "Theorie" Blue- und Withe Collar" unterschieden und empirische Unterschiede gezeigt.
In der Umgangssprache - etwa im Sinne von K. Popper - werden solche "Theorien" als Theorien bezeichnet. K. Merton hat vorgeschlagen, Soziologie als Wissenschaft statt als Philosophie zu betreiben. Mittlere Reichweite soll ausdrücken, dass wissenschaftliche Methoden (vor allem Statistik) auf konkrete Fragestellungen angewendet werden.