Künstliche Intelligenz, KI, AI
(auch KI oder AI)
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Es gibt - wie oft in der Informatik - allerlei idiotische Vorgeschichten, die bei den alten Griechen anfangen und einige Philosophen erwähnen.
Und es gibt eine Geschichte, die die Lehre und die Begriffsentwicklung im heutigen Sinne umfasst: Geschichte der KI

Ich habe das Handbuch der KI von G. Görz

Künstliche Intelligenz (KI, bzw. AI vom englischen Artificial Intelligence) bezeichntet ein Forschungsgebiet (und den Gegenstand dieses Forschungsgebietes), dass sich mit Automaten beschäftigt, die intelligent sind.

Am Anfang standen sehr viele populistische Hoffnungen, es könnten - eines Tages - "denkende Maschinen" gebaut werden. Das hat viel mit Sciencefiction und wenig mit Technik zu tun.

Die Technik - zuerst die Kybernetik und später die Informatik - hat bisher nicht denkende, sondern brauchbare Maschinen angestrebt. Typische Beispiele sind selbstfahrende Autos und Übersetzungsmaschinen. Atypische - aber populäre - Beispiele sind Maschinen, gegen die man Schach und dergleichen spielen kann.

Die Von-Neumann-Architektur war in der frühen Computerentwicklung disruptiv, sie konzentrierte die Entwicklung auf Datenverarbeitung, wie sie Verwaltungen gebraucht werden (Cobol) und auf Berechnungen (Fortran).

Eine beschränkt erfolgreiche Anwendung sind die sogenannten Expertensysteme, die quasi die Grenzen offenlegten, die mit programmierten Regeln erreichbar sind.

Seit etwa 1990 wurden andere Konzepte wiederbelebt, die am Anfang der Computergeschichte erfolglosgeblieben sind. Zwei Bezeichnungen haben sich eingebürgert: Neuronale Netz und Maschinelles Lernen, die beide für das umgangssprachliche KI stehen.

Diese Maschinen werden - im umgangssprachlichen Sinn - nicht programmiert, sondern trainiert. Gemeint ist damit ein Verfahren, bei welchem die Maschinen so programmiert werden, dass sie aufgrund von Beispielen Regeln generieren, die nicht programmiert werden. Siehe dazu Deep Learning.

Exponenten:
McCarthy, John
Minsy, Marvin
Lakoff, George

Literatur:
Todesco: Welche Maschinen sind intelligent?


 

Theorie-Geschichte(n)

F. Varela: Der mittlere Weg der Erkenntnis

Geschichte(n)

John McCarthy programmierte 1955 die KI mit dem Ziel, rationale Maschinen zu entwickeln, die "wie Menschen" denken, oder sich "wie Menschen" verhalten, wobei sie den Menschen gegenüber den Vorteil hätten, immer rational zu sein.
(Roboter-Gesetze, Space Odysee (Film))

Schlagwörter:
"Das Studium der mathematischen Logik bildete die konzeptionelle und theoretische Grundlage für die Entwicklung der Künstlichen Intelligenz (KI) und ebnete den Weg für die Entwicklung der modernen Computertechnik. Die Dartmouth-Konferenz war ein wichtiges Ereignis in der Geschichte der KI, da sie Forscher aus verschiedenen Disziplinen zusammenbrachte und den Grundstein für dieses neue Forschungsgebiet legte. Die Begriffe Künstliche Intelligenz, Maschinelles Lernen und Deep Learning werden heute oft als austauschbar angesehen und im öffentlichen Diskurs synonym verwendet, obwohl sie eigentlich in einem hierarchischen Verhältnis zueinander stehen. Künstliche Intelligenz bezieht sich auf Maschinen, die zu intelligentem Verhalten fähig und so programmiert sind, dass sie Aufgaben ausführen, die normalerweise menschliche Intelligenz erfordern, z. B. Mustererkennung, Lernen aus Erfahrung, Entscheidungsfindung und Problemlösung. Maschinelles Lernen ist ein Teilbereich der KI, der es Maschinen ermöglicht, selbstständig zu lernen und sich zu verbessern. Deep Learning wiederum ist ein Zweig des Maschinellen Lernens, der sich auf mehrschichtige neuronale Netze konzentriert und komplexe Muster in großen Datenmengen erkennen kann. Es hat zu bedeutenden Fortschritten in Anwendungsbereichen wie Bild- und Spracherkennung und autonomen Fahrzeugen geführt, aber es gibt immer noch Herausforderungen bei der Interpretation und Erklärung der Funktionsweise von Deep-Learning-Modellen." (Krause: KI)

Anmerkungen / Zitate

“Die Forschungen über ‘künstliche Intelligenz’ befassen sich mit der Manipulation von ‘Symbolen’, nicht mit der Formierung von Sinn”. (S. 522) An anderer Stelle findet man aber: “Wir wollen auch offen lassen, ob Arbeit oder Spiel mit Computern als Kommunikation begriffen werden kann; ob zum Beispiel das Merkmal der doppelten Kontingenz auf beiden Seiten gegeben ist. Damit bleibt auch offen, ob man den Begriff der Kommunikation ändern müsste, und wie, wollte man diesen Fall einbeziehen” (S. 304).


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