Als Holon bezeichne ich - in Anlehnung an A. Koestler "ein Ganzes, das Teil eines anderen Ganzen ist", was ich als eine andere Formulierung für Subsystem und Autopoiese lese. Die "Hierarchie" von Holons nennt A. Koestler Holarchie.
K. Wilber schreibt jedem Holon zwei "Triebe"zu: seine Ganzheit zu bewahren ("Agenz") und seine Teilheit zu bewahren ("Kommunion"). Ausserdem die beiden "Vermögen" zur "Selbstranszendenz" (Bildung höherer Einheiten) und "Selbstauflösung" (Zerfall in seine Bestandteile).
Literatur:
Koestler, Arthur: Die Wurzeln des Zufalls. Scherz, München 1984
Wilber, Ken: Eros Kosmos Logos., Fischer, Frankfurt, 1995
"Holarchie" wird in esotherischen Management-Theorien propagiert, und ist dort eine verklärte Umschreibung der "teilautonomen Arbeitsgruppe".