Der Ausdruck Maschine wird sehr oft anstelle von Motor verwendet, wobei/weil auf eine sehr wichtige Unterscheidung verzichtet wird.
|
Als Erregermaschine bezeichne ich - der schrägen Konvention folgend - einen sehr speziellen Motor. Ein Motor transformiert eine Energieform in eine andere. Ein Generator beispielsweise transformirt die Energie eines Wasserstrahls in elektrischen Strom - oder genauer den Impuls des Wasserstrahls in Elektrizität. Diese Transformation beruht auf der Induktion, die - wie etwa die Gravitation - als Erklärungsprinzip fungiert. Gesetzmässig reproduzierbar - als Naturgesetz beschreibar - ist, dass eine elektrotechnische Spule ein Magnetfeld erzeugt (induziert), wenn ein elektrischer Strom durch die Spule fliesst. Und dass invers dazu ein Magnetfeld in einer Spule einen elektrischen Strom erzeugt .... Induktion, die - wie etwa die Gravitation - als Erklärungsprinzip fungiert. Eine Erregermaschine ist eine elektrische Maschine, die die elektrische Leistung bereitstellt, welche notwendig ist, um die Erregerwicklung eines Generators mit Strom zu versorgen. Dabei wird die Leistungsregelung für den Generator entweder in der Erregermaschine oder zwischen ihr und dem Generator realisiert. Drehstromgeneratoren werden mit einem Gleichstromfeld erregt. Früher war die Erregermaschine deshalb eine Gleichstrommaschine; heute ist sie eine Drehstrommaschine mit nachgeschalteter Halbleitergleichrichtung. Um die Kohlebürsten und Schleifringe einzusparen, die bei statischen Erregereinrichtungen zur Übertragung der Erregerenergie auf die Läuferwicklung (Erregerwicklung) notwendig sind, werden Läufer und Erregermaschine auf derselben Welle untergebracht. Hierbei handelt es sich um das Prinzip der bürstenlosen Erregung. Der große Vorteil dabei ist, dass keine bewegten Verschleißteile mehr vorhanden sind. Die Erregermaschine ist eine Läufermaschine (Außenpolgenerator) die ihre Erregerwicklungen im Stator hat und die Induktionsspannung im Läufer erzeugt. Durch einen fest im Läufer eingebauten mitrotierenden Diodengleichrichter wird die Spannung gleichgerichtet und auf die Erregerwicklung im Läufer des Generators übertragen. Die Leistung des Generators kann an den Klemmen der Statorwicklungen abgenommen werden. Bei dieser Ausführung erfolgt die Regelung schon am Feld der Erregermaschine. Dazu wird die Hilfserregerleistung, mit der die Außenpole der Erregermaschine gespeist werden, über ein Stellglied geregelt. Nachteilig ist hierbei, dass die erreichbaren zeitlichen Änderungen dIE/dt durch die Zeitkonstante der Erregermaschine reduziert werden. Die Ausregelzeiten bei Störungen sind deshalb größer als bei statischen Erregereinrichtungen. ======== Erregersysteme für Synchronmaschinen dienen zur Bereitstellung des zum Betrieb von Einphasen- und Drehstrom-Synchronmaschinen notwendigen magnetischen Erregerfeldes. Dies erhält man, wenn man die auf dem Polrad untergebrachte Erregerwicklung mit einem Gleichstrom IE speist oder Permanentmagnete nutzt. ============= Als Erregerwicklung werden die Spulen (Feldwicklung bestehend aus Draht-Wicklungen) in einer elektrischen Maschine bezeichnet, die das magnetische Feld für die Energiewandlung (Hauptfeld/Luftspaltfeld) erzeugen, wenn sie von einem elektrischen Strom (Erregerstrom) durchflossen werden. Bei Gleichstrommaschinen spricht man auch von der Hauptpolwicklung. Als Erreger bezeichnet man den dafür vorgesehenen Teil der Maschine. Die Bezeichnung ist von dem Begriff Magnetische Erregung abgeleitet, der historischen Bezeichnung der magnetischen Feldstärke. Maschinen mit Permanentmagneten benötigen keine Erregerwicklung. Diese, üblicherweise Maschinen kleiner bis mittlerer Leistung, werden auch als permanenterregt bezeichnet. ... |
Bildquelle: Wikipedia |
Literatur: