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Als Encyclopædia Britannica bezeichne ich eine 1768 begründete englischsprachige Enzyklopädie. Seit 1911 wird das Werk in den USA herausgegeben. Seit 2012 erscheint die Enzyklopädie in digitaler Form - und jetzt wohl wegen der WIkipedia gar nicht mehr.
Die Encyclopædia Britannica ist ein Produkt der schottischen Aufklärung. Sie wurde zunächst in Edinburgh herausgegeben. Die erste Auflage erschien ab 1768 in wöchentlichen Lieferungen, die 1771 zu drei Bänden zusammengefasst wurden. Um 1870 zog der Verlag für die 9. und 10. Auflage von Schottland nach London um und wurde mit der Zeitung The Times verbunden.
Für die elfte Auflage arbeitete der Verlag mit der Universität Cambridge zusammen. Danach stand erneut ein Umzug an, da die Marken- und Veröffentlichungsrechte an Sears Roebuck verkauft worden waren. Neuer Firmensitz wurde Chicago. Der gegenwärtige Verlag, der auch die Markenrechte für den Begriff „Britannica“ erworben hat, ist die Encyclopædia Britannica, Inc.
Im Jahre 2004 enthielt die Britannica 75.000 Artikel mit 44 Millionen Wörtern. Sie kann in der Ausgabe von 2010 noch in Papierform erworben werden (32 Bände, Listenpreis 1400 Dollar), per Internet abonniert (knappe Erläuterungen sind kostenlos) oder als CD-ROM bzw. DVD ohne Internetverbindung gelesen werden. Am 13. März 2012 gab der Verlag bekannt, dass die Enzyklopädie in Zukunft nur noch digital erscheinen werde.
›Encyclopaedia Britannica‹ (3 Bde., 1768-71, 15.Aufl. 1987 in 32 Bdn.