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Als Embodiment bezeichne ich die Vorstellung, wonach Bewusstsein einen Körper benötigt, also eine physische Interaktion voraussetzt.
Das ist natürlich philosophisch im besten Sinn des Wortes (oder Unsinn). Der Weltgeist war ja für die Philosophen lange vor jeder Verkörperung schon da.

Als Embodiment bezeichne ich eine Auffassung in der - mittlerweile überholten - KI-Forschung, der für nur "symbolischen Maschinen" (Computer) die Aufgaben ausgegangen sind.

In den 1980-er Jahren wurde sichtbar, dass kognitivistische Ansätze die KI nicht weiter brachten. Deshalb wurde "inteligentes Verhalten" in Robotern verortet, die auf ihre Umgebung reagieren konnten.
Das Standard-Problem Schach erwies sich - damals als schlecht gewählte Aufgabe, die typisch für den GPS von H. Simon war. Schach braucht keine intelligente Maschine, sondern einen schnellen Rechner. Beim Schach ergeben sich nie neue Aufgaben.

Roboter sollten in verschiedenen Umwelten die jeweils beste Lösungen wählen. Diese Umwelten wurden als Hindernisse für Körper organisiert, welchen eine Roboter beispielsweise ausweichen muss.

In den Kognitionswissenschaften sprach man von einer Wende, die allerdings rasch erschöpft war, weil auch für Roboter keine Aufgaben gefunden wurden, die "Intelligenz" verlangten.

Muster erkennen

Siehe auch Embodied Knowledge.

siehe auch R. Pfeifer


[ 6 Auffassungen, auch kulturhistorische Schule ]
 
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